Nach einer überraschend starken Herbstsaison befindet sich die DSG Union Sarleinsbach noch in der Winterpause der 1. Klasse Nord. "Nach den tollen Leistungen hat Trainer Harald Würzl im Winter die Spieler an der langen Leine gelassen, um im neuen Jahr wieder ordentlich Gas geben zu können", erklärt Sektionsleiter Johann Hager. Am kommenden Freitag ist dann aber Schluss mit lustig, nimmt der Tabellenzweite den Trainingsbetrieb wieder auf.
Auch beim Hallenturnier von Bezirksligist Putzleinsdorf wussten die Sarleinsbacher zu überzeugen und erreichten in der Bezirkssporthalle in Rohrbach den vierten Platz. Zu Beginn der Vorbereitung wird Trainer Würzl die "üblichen Verdächtigen" begrüßen können, werden in Sarleinsbach erwartungsgemäß keine Transfers getätigt. "Es wird keine Zu- und Abgänge geben, da wir vor allem die jungen Spieler weiter forcieren möchten", so Hager, der sich freut, dass Stefan Reiter nach seinem Kreuzbandriss wieder fit ist.
"Wir überwintern zwar punktegleich mit Herbstmeister Kollerschlag auf dem zweiten Rang, der Meistertitel ist aber nicht unser Ziel. Im Vordergrund steht die Verjüngung der Mannschaft, sollen noch weitere Talente eingebaut werden. Für diesen Weg haben wir mit Harald Würzl genau den richtigen Trainer", zollt der Sektionsleiter dem Coach ein Extralob. "Natürlich wollen wir uns weiterhin im Vorderfeld präsentieren und möchten auch am Ende der Saison im oberen Tabellendrittel stehen. Sollte es für einen Podestplatz reichen, wären wir mehr als zufrieden - alles andere ist eine Zugabe", hält Johann Hager den Ball flach.
Den Ball bekommen die Sarleinsbacher Kicker bald wieder zu Gesicht, stehen in der Aufbauzeit vier, fünf Testspiele auf dem Program. Zudem wird zwei Wochen vor dem Rückrundenauftakt in Stegersbach ein Trainingslager abgehalten. "Die Frühjahrssaison wird für uns wesentlich schweriger werden, als die Hinrunde, denn die Mannschaft will natürlich weiterhin vorne mitmischen. Dabei könnte - vor allem für die Jungen - der Druck, den sich die Spieler selbst auferlegen, vielleicht zu groß werden. Für den Titelkampf fehlt uns möglicherweise noch die nötige Stabilität", schiebt der Sektionsleiter die Favoritenrolle den Konkurrenten zu.
Günter Schlenkrich
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