Der ATSV Stein geht mit viel Motivation, fünf Neuzugängen und einer klaren Zielsetzung in die neue Saison der 1. Klasse Ost. Nach einer soliden letzten Saison mit Rang 5 und 38 Punkten soll es nun noch ein Stück weiter nach vorne gehen. Trainer Andreas Schinkinger sieht trotz Urlaubszeit und schwieriger Vorbereitungsbedingungen viel Potenzial in seiner jungen Truppe – und hofft auf einen gelungenen Saisonstart gegen Aufsteiger Ried/Traunkreis.
Die Vorsaison bewertet Andreas Schinkinger insgesamt positiv: „Wir sind eigentlich zufrieden mit Platz 5, es hat ganz gut gepasst.“ Dennoch sieht er Luft nach oben, insbesondere in der Defensive: „Wir haben einfach zu viele Gegentore bekommen. Da müssen wir uns auf jeden Fall noch steigern. Wenn wir das schaffen, ist sicher noch etwas möglich.“
Der Fahrplan Richtung Saisonstart war nicht ganz optimal. „Ich werde sicher nicht mit der Mannschaft in die Meisterschaft starten, mit der ich in den Vorbereitungssüielen gespielt habe“, sagt Schinkinger offen. Der Grund liegt auf der Hand: „Urlaubszeit, Betriebsurlaub – das ist halt so in dieser Liga. Natürlich wollen die Spieler in der kurzen Zeit vor Meisterschaftsbeginn auch auf Urlaub fahren.“ Dennoch zieht er ein vorsichtig positives Fazit: „Von den Spielen her war es nicht schlecht, und wir haben engagierte, willige Spieler – es macht Spaß zu arbeiten.“
Die bisherigen Testspiele verliefen durchaus zufriedenstellend: Einem 0:2 gegen die Amateure Steyr folgte ein torreiches 2:5 gegen St. Pantaleon/Erla. Danach gelangen zwei Siege gegen Bewegung Steyr (3:1) und die Garsten Juniors (3:2), ehe man sich zum Abschluss Mitterkirchen mit 0:2 geschlagen geben musste.
Auf dem Transfermarkt war Stein dieses Jahr besonders auf junge, entwicklungsfähige Spieler ausgerichtet. So kamen mit Manuel Banglmayr, Sebastian Scheibelmasser und Philipp Tanzer gleich drei hungrige Talente von den Union Dietach Juniors. Vom UFC St. Peter/Au wechselte Matteo Hödl, ein bekanntes Gesicht für Trainer Schinkinger: „Den kenne ich gut aus der Nachwuchszeit – er kann uns definitiv weiterhelfen.“ Ergänzt wird das Quintett durch Emil Uzicanin, der von Amateure Steyr kommt. „Das sind alles schnelle, aggressive, motivierte Spieler – genau das, was wir brauchen, vor allem auch für die Breite im Kader.“
Schinkinger geht mit einer klaren Erwartungshaltung in die neue Saison: „Wir wollen uns verbessern – das heißt: mehr Punkte als letztes Jahr und definitiv weniger Gegentore.“ Tabellenplätze seien zweitrangig, „aber wenn man die Punkte steigert, ergibt sich das andere ohnehin.“
Zum Saisonauftakt wartet mit Ried/Traunkreis ein Gegner, der nach seiner erfolgreichen Vorsaison in der 2. Klasse mit viel Selbstvertrauen in die neue Liga kommt. Schinkinger weiß um die Stärken des Kontrahenten: „Ein unangenehmer Gegner, vor allem auf deren Platz. Vorne haben sie Qualität – die wissen, wo das Tor steht.“
Trotzdem zeigt er sich optimistisch: „Wenn wir geschlossen auftreten und alle wissen, worum es geht, haben wir definitiv das Zeug, auch auswärts zu punkten.“ Der Saisonstart sei immer richtungsweisend: „Wenn du anschreibst oder gewinnst, geht’s nach vorne. Wenn nicht, kannst du schnell in einen Strudel geraten.“