1. Klasse Ost

TUS Kremsmünster: Guter Start bleibt unbelohnt – Optimismus für die kommenden Runden

Der Auftakt in die neue Saison der 1. Klasse Ost verlief für die TUS Kremsmünster zwar vielversprechend, blieb aber ohne zählbaren Ertrag. Nach einem frühen Führungstreffer musste sich das Team von Trainer Dieter Kiesenebner am vergangenen Wochenende auswärts gegen Neuhofen/Krems noch mit 1:2 geschlagen geben. Trotz der Niederlage zeigt sich Kiesenebner nicht unzufrieden – wenngleich er in manchen Phasen mehr Konsequenz gefordert hätte.

Frühe Führung, bitterer Wendepunkt vor der Pause

„Wir sind nach einem Eckball schnell in Führung gegangen, das war eigentlich ein perfekter Start“, beschreibt Kiesenebner den Beginn der Partie. Doch Neuhofen habe eine „spritzige Truppe“, so der Coach, und so glich der Gegner nach einem schnell abgespielten Freistoß aus – „da waren wir einfach nicht wach genug“. Ein Knackpunkt war eine Szene kurz vor der Halbzeit: „Wir hätten ein Elfmeter bekommen müssen – das war für mich auch im Video klar ersichtlich. Dem Schiedsrichter war es aber für einen Pfiff zu wenig. Stattdessen bekommen wir dann umgehend den Strafstoß gegen uns, der zum 1:2 führt. Das war natürlich ein Rückschlag.“ Trotzdem war es bis zum Schluss ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten: „Ein Punkt wäre verdient gewesen – aber so ist Fußball.“

Zufrieden mit Entwicklung, aber Intensität noch nicht bei allen da

In der Rückrunde der vergangenen Saison hatte Kremsmünster eine bemerkenswerte Aufholjagd hingelegt und den drohenden Abstieg erfolgreich abgewendet. Kiesenebner erkennt, dass sich einiges zum Positiven entwickelt hat – betont aber auch: „Ich bin mit dem Einsatz im Training sehr zufrieden. Aber im Spiel selbst war mir der Auftritt mancher Spieler noch zu lasch. Wir müssen gegen jeden Gegner an unser Limit gehen. Wenn da einzelne nicht ans Maximum gehen, wird es schwierig.“ Die Zielsetzung bleibt daher klar: „Nichts mit den Abstiegsrängen zu tun zu haben. Die magische 30-Punkte-Marke ist unser erstes großes Ziel.“

Personalsituation weiter angespannt – Sperre bremst Neuzugang

Die Vorbereitung war aufgrund zahlreicher Urlaube durchwachsen, und auch zum Saisonstart war der Kader noch nicht komplett. „Es sind noch einige Spieler im Urlaub, zwei sind angeschlagen. Außerdem ist unser Neuzugang Kemal Elgit noch gesperrt. Erst ab der vierten Runde rechne ich mit dem kompletten Kader.“

Molln und St. Marien als nächste Gradmesser

In den kommenden beiden Spielen trifft Kremsmünster zunächst daheim auf Molln, anschließend auswärts auf St. Marien – beide Teams haben ebenfalls ihre Auftaktpartien verloren. „Molln ist laufstark und kämpferisch gut, aber das ist eine Mannschaft aus unserer Schlagdistanz. Trotz der Ausfälle wollen wir hier ganz klar die drei Punkte holen.“ St. Marien hingegen wird von Kiesenebner stärker eingeschätzt: „Die sehe ich im oberen Drittel der Tabelle. Aber auch gegen so eine Mannschaft können wir unangenehm werden, wenn wir die nötige Intensität auf den Platz bringen.“ Die persönliche Zielvorgabe des Trainers für die beiden Spiele ist ambitioniert: „Ziel muss es immer sein, die maximalen Punkte zu machen. Wenn wir unser Spiel durchziehen, ist das auch machbar.“