In einem packenden Derby trafen die Union Neuhofen und die Union St. Marien aufeinander und lieferten den Fans ein spannendes Spiel mit vielen Höhepunkten. Trotz eines anfänglichen Rückstands kämpfte sich die Heimmannschaft zurück, doch am Ende konnten die Gäste aus St. Marien den Sieg für sich verbuchen. Das Spiel war geprägt von intensiven Zweikämpfen, zahlreichen Tormöglichkeiten und einigen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen.
Schon früh in der Partie übernahm die Union St. Marien die Führung. In der 10. Minute gelang es Fabian Koppe, den Ball aus dem linken 16er Eck ins "Lange" zu schlenzen, wodurch die Gäste mit 0:1 in Führung gingen. Doch die Neuhofner reagierten prompt: Nur drei Minuten später, in der 13. Minute, verwandelte Thomas Berhuber einen Freistoß direkt ins kurze Eck und stellte somit den Ausgleich zum 1:1 her.
Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. In der 31. Minute ging die Union St. Marien erneut in Führung. Simon Aigner erzielte nach einem Gestochere das 1:2 für die Gäste. Doch erneut zeigten die Neuhofner Kampfgeist: Andreas Forstner erzielte in der 39. Minute den erneuten Ausgleich zum 2:2, nachdem er einen Angriff selbst eingeleitet und erfolgreich abgeschlossen hatte.
Die zweite Halbzeit begann weniger spektakulär als die erste, doch die Spannung blieb hoch. Die entscheidende Szene ereignete sich in der 51. Minute, als Daniel Radman einen Elfmeter für die Union St. Marien verwandelte und seine Mannschaft mit 2:3 in Führung brachte. Diese Führung sollten die Gäste bis zum Ende des Spiels nicht mehr abgeben.
Die Union Neuhofen versuchte in den letzten Minuten des Spiels mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen, doch die Gäste verteidigten geschickt. Trotz einer Riesenchance von Markus Pruckner in der 59. Minute und weiterer Offensivaktionen gelang es den Neuhofnern nicht mehr, den Ball im Tor unterzubringen. In Minute 62 hatte Josef Zehetner die Vorentscheidung auf dem Fuß, hatte die Rechnung aber ohne Jakob Packy gemacht, der mit einer herrlichen Rettungstat die Neuhofner im Spiel hielt. Kurz darauf, in der 68. Spielminute, ertönte nach einem Foul im Strafraum erneut der Elfmeterpfiff – diesmal setzte Radman das Spielgerät jedoch neben den Kasten. Gegen Ende drückten die Hausherren vehement auf den Ausgleich, konnten diesen aber nicht mehr herbeiführen.
Das Derby endete schließlich mit einem 2:3 für die Union St. Marien, die sich damit den prestigeträchtigen Sieg sicherten. Für die Neuhofner bleibt die Erkenntnis, dass sie trotz einer starken kämpferischen Leistung am Ende ohne Punkte dastehen. Das Spiel bot den Zuschauern alles, was ein Derby ausmacht: Spannung, Tore und Emotionen bis zur letzten Minute.
Philipp Eder (Trainer Union St. Marien):
„Aufgrund der Chancenverwertung war der Sieg nicht unverdient, auch wenn Neuhofen mehr Ballbesitz hatte und in Anbetracht dessen ein Unentschieden auch leistungsgerecht gewesen wäre. Wir haben im Spiel gegen den Ball eine Spur mehr investiert, so konnten wir das Derby für uns entscheiden. Wir nehmen den Sieg gerne mit, wir wussten im Vorfeld, dass wenn wir vorne mitspielen möchten wir auch voll punkten müssen. Dementsprechend haben wir das vor dem Derby machen können und sind mit breiter Brust nach Neuhofen gefahren. Die Stimmung ist gut, wir treten als Einheit auf und freuen uns auf die nächsten beiden Derbys gegen Hofkirchen und Sierning. Hofkirchen ist mit fünf Siegen aus ebenso vielen Partie natürlich der Favorit nächste Woche, wir wollen sie natürlich ärgern und auf eigener Anlage das Match gewinnen. Wir werden da als Einheit auftreten, mit der positiven Stimmung ist da sicher was möglich."