1. Klasse Süd-West

Eberschwang: "Aufstieg wäre zu früh gekommen"

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die 1. Klasse Süd-West präsentierte sich der SV Raiffeisen Eberschwang von Beginn an im Spitzenfeld der Tabelle und ließ bis zum Schluss nicht locker. Die Mannschaft von Trainer Herbert Haslinger blieb in den letzten zehn Runden ungeschlagen, konnte dabei sieben Siege feiern und sich am Ende über den Vizemeistertitel freuen. Die Relegation verpassten die Eberschwanger lediglich um drei Punkte. "Der verpassten Relegation trauern wir nicht nach, sondern freuen uns vielmehr über die tolle Saison. Der Aufstieg wäre meiner Meinung nach zu früh gekommen", erklärt Sportchef Günther Sommereder.


Mit 25 gesammelten Punkten im Herbst und 24 Zählern in der Rückrunde absolvierte die Haslinger-Elf eine überaus stabile Saison. Der Vizemeister war nicht nur auf eigenem Platz schwer zu biegen, sondern wusste mit insgesamnt acht Auswärtssiegen auch in der Fremde zu überzeugen. "Wir wollten eine gute Rolle spielen und uns in der Liga etablieren - beides ist uns eindrucksvoll gelungen. Mit dem zweiten Platz konnten wir aber nicht rechnen, wenngleich wir uns mit diesem tollen Abschneiden die Latte selbst höher gelegt haben", so Sommereder.

Nachdem Herbert Haslinger, der sich im letzten Spiel - beim 4:1-Erfolg in Mining - mit einem Tor verabschiedete, den Verein verlassen hat, schwingt nun mit dem erfahrenen Josef Bögl, der es auf 23 Saisontore brachte, ein neuer Spielertrainer das Zepter. "Davon erwarten wir uns einiges, da Bögl über die nötige Erfahrung verfügt und der Mannschaft nicht nur auf dem Platz helfen kann", weiß der Sportchef, der in diesen Tagen mit der Kadererstellung beschäftigt ist. "Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft zusammenbleiben und mit ein, zwei neuen Spielern verstärkt wird. Fix ist derzeit aber noch nichts."

Feststeht hingegen, dass die Kicker aus Eberschwang bereits am kommenden Dienstag das Training wieder aufnehmen werden. "Auf freiwillger Basis werden in der kommenden Woche zwei Waldläufe absolviert, ehe am 11. Juli der offizielle Teil der Vorbereitung beginnt", sagt Günther Sommereder. "Mit dem Vizemeistertitel haben wir die Erwartungshaltung natürlich nach oben geschraubt. Die insgesamt junge Mannschaft soll sich weiter festigen und in der kommenden Saison wenn möglich, an die Erfolge der abgelaufenen Meisterschaft anknüpfen."


Günter Schlenkrich

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