"Nach dem Abstieg in die 1. Klasse Süd-West hatten wir ein Durchrutschen befürchtet, haben uns in der neuen Liga aber auf Anhieb gut zurecht gefunden und uns in der gesamten Saison im Vorderfeld der Tabelle präsentiert", ist Hubert Rauch, Sektionsleiter-Stellvertreter der Union Raiba Gilgenberg, der in der Mannschaft als "Sechser" fungiert, mit dem Saisonverlauf und dem vierten Endrang zufrieden. Es wäre sogar etwas mehr möglich gewesen, eine 1:3-Niederlage in Aurolzmünster kostete der Erbschwendtner-Elf in der allerletzten Runde jedoch einen Podestplatz.
Die Gilgenberger konnten sich auf eine bärenstarke Offensive verlassen - nur der Meister aus Hohenzell traf noch öfter ins Schwarze - der Vierplatzierte musste aber auch satte 52 Gegentore hinnehmen. Zudem konnten in der Fremde nur drei Siege gefeiert werden, während Hubert Rauch und Co. auf eigenem Platz kaum zu biegen waren, zehn der 13 Heimspiele gewinnen konnten. "Es ist insgesamt ausgezeichnet gelaufen, haben uns nach dem Abstieg wieder festigen können und sind jetzt wieder in der Spur. Auch wenn der dritte Rang, ja sogar der Vizemeistertitel möglich gewesen wäre, sind wir mit dem vierten Platz sehr zufrieden", so Rauch.
Zufrieden ist man in Gilgenberg auch mit den bisherigen Transferaktivitäten. So stehen mit Hussen Bari (Eggelsberg) und Laurenz Esterbauer (Hochburg) bereits zwei Verstärkungen zur Verfügung. Zudem ist Torjäger Wolfgang Sporer nach einer langen Verletzungspause wieder fit. "Da Petar Penev seine Karriere beendet und wieder in seine Heimat zurückkehrt, wird im Sommer voraussichtlich ein neuer Bulgare zu uns stoßen", weiß Hubert Rauch, der sich in der kommenden Saison eine Steigerung erwartet.
Nachdem man - bis auf Meister Hohenzell - sämtlichen Mannschaften auf Augenhöhe begegnen konnte, wird in Gilgenberg die Latte einen Tick höher gelegt. "Nach der ansprechenden Saison und aufgrund der Tatsache, dass die Mannschaft verstärkt wird, wollen wir im Kampf um den Aufstieg ein gewichtiges Wort mitreden und streben zumindest einen Relegationsplatz an. Im nächsten Jahr darf es somit etwas mehr sein", gibt der "Sechser" die Richtung vor und wird mit seinen Mannschaftskameraden am 10. Juli das Training wieder aufnehmen.
Günter Schlenkrich
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