1. Klasse Süd

SV Scharnstein: "Hätten im Herbst fünf, sechs Punkte mehr sammeln können"

Nach einer mäßigen Rückrunde beendete der SV Wolf System Scharnstein die vergangene Saison der 1. Klasse Süd am vierten Rang. Auch in der aktuellen Meisterschaft sind die Mannen von Trainer Claudius Kuvi in der oberen Region der Tabelle präsent und überwintern am sechsten Platz. "Wir konnten uns gegenüber dem Frühjahr deutlich steigern und können mit dem Herbst im Großen und Ganzen zufrieden sein. Wir sind ganz gut durch dier Hinrunde gekommen, verzeichneten allerdings zu viele Unentschieden und hätten im Herbst durchaus fünf, sechs Punkte mehr sammeln können - dann wären wir in der Tabelle ganz vorne dabei gewesen", erklärt der Coach.

 

Daheim seit 21. Mai 2022 ungeschlagen

Die Almtaler kamen mit zwei Siegen gut aus den Startblöcken und fuhren auch am Ende der Hinrunde zwei "Dreier" ein, allerdings ging danach das Nachholspiel in Gosau verloren. Mitte der Herbstsaison hatten die Kicker aus dem Bezirk Gmunden nicht allzu viel Grund zur Freude und konnten in acht Partien nur einen Sieg feiern. "In dieser Phase haben uns insgesamt fünf Unentschieden etliche Punkte gekostet. Ab und an hatten wir auch etwas Glück, wie beim Remis in Mondsee, als uns in der Nachspielzeit der Ausgleich geglückt war", so Kuvi, der sich über zwei Auswärtssiege freuen konnte. Auf eigener Anlage sind die Scharnsteiner seit bereits 21. Mai 2022 ungeschlagen und sammelten in den letzten sechs Heimspielen 14 Punkte. "Im Frühjahr erwarten uns nicht weniger als acht Heimspiele, das ist sicher kein Nachteil", ortet der Trainer einen möglichen Joker. Nur fünf Teams durften über weniger Treffer jubeln, allerdings kassierten lediglich zwei Mannschaften weniger Gegentore.

Geringfügige Kaderveränderung

In Scharnstein hat sich der Kader in der Winterpause nur geringfügig verändert. Während Robin Zimmermann nach Altmünster wechselte, kehrte Noel Igbinomwanhia nach dreieinhalb Jahren in Grünau wieder zu seinem Stammverein zurück. "Der Kader ist eigentlich gleich geblieben, es war auch nichts anderes geplant. Leider haben wir aktuell mit einigen Verletzungen zu kämpfen, bis zum Meisterschaftsauftakt sollten aber alle Spieler fit sein", meint Claudius Kuvi.

Testspiel-Niederlagen bereiten keine Sorgen - Trainingslager in Kroatien

In der vergangenen Woche schlugen die Kicker ihre Zelte in Kroatien auf und hielten in Umag ein Trainingslager ab. "Das Camp kann als gelungen bezeichnet werden, haben in Umag gute Bedingungen vorgefunden und konnten bei angenehmen Temperaturen ordentlich arbeiten", weiß der Coach, der mit seinem Team bislang drei Testspiele bestritt: 1:3 gegen Frankenburg, 3:5 gegen Molln und 1:2 gegen Abersee. "Wir haben zwar alle Spiele verloren, aber zum einen waren die Gegner durchwegs sehr stark, und zum anderen hat in sämtlichen Spielen die Leistung gepasst. Das Match gegen Molln war ein rassiges, auch die Partie gegen Frankenburg war sehr gut und haben gegen den Bezirksligisten nach späten Toren verloren", ist Kuvi mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zufrieden. Am kommenden Sonntag steht in der Welser Huber Arena das Kräftemessen mit der Union Adlwang auf dem Programm. 

Richtungsweisender Rückrundenstart

Obwohl das Vorderfeld der Tabelle einige Punkte entfernt ist, orientiert sich der SV nach oben. "Wir werden versuchen, vorne mitzumischen und werden nach drei, vier Spielen wissen, wohin die Reise gehen kann. Nicht zuletzt aufgrund der vielen Heimspiele rechnen wir uns Chancen aus, vorne eingreifen zu können", blickt der Trainer der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Wir müssen aber auch aufpassen, dass hinter uns nichts anbrennt. Sollte es uns nicht gelingen, Anschluss ans Spitzenfeld der Tabelle zu finden, werden wir die jungen Spieler forcieren und das eine oder andere Talent integrieren".

 

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