Entgegen den Planungen der Verantwortlichen des SK Ford Danner Gallspach hat sich der Kader des Tabellenfünften der 2. Klasse Mitte-Ost im Winter gravierend verändert. Drei Spieler haben den Verein verlassen, drei weitere Akteure stehen im Frühjahr nicht zur Verfügung. Neben zwei Legionären ist in Gallspach auch der Trainer neu, schwingt nun Mario Schwarz, der vor Jahren das U18-Team betreute, in der Folge mit Bruck-Peuerbach einen Meistertitel feiern konnte, sich im vergangenen Jahr jedoch eine Auszeit nahm, das Zepter.
Mit den beiden Tschechen, Jan Jelinek und Petr Seidl, gehen die Gallspacher mit zwei Neuzugängen in die Rückrunde. Auf gleich sechs Spieler muss Neo-Trainer Schwarz hingegen verzichten. Während Patrick Wageneder (Neumarkt/Pötting), Samir Kuric (Hertha Wels) und Lothar Rangger (Weibern) den Klub gewechselt haben, hat Klaus Maier seine Karriere beendet. Zudem weilen Pascal Keinrath und Stefan Offenzeller im Frühjahr im Ausland und stehen somit ebenfalls nicht zur Verfügung.
"Der Kader ist erheblich geschrumpft und werden demnach schwer zu kämpfen haben. In der Rückrunde darf nicht viel passieren, sollten wir von Verletzungen und Sperren möglichst verschont bleiben", meint Sektionsleiter Erwin Wageneder, der der 1:9-Testspielpleite gegen Neukirchen/Walde keine Bedeutung beimisst. "In dieser Partie waren die beiden neuen Legionäre nicht dabei, haben nur vier, fünf Akteure der Stammelf gespielt." Im nächsten Test - am kommenden Samstag gegen Gaspoltshofen - sollen sowohl Leistung als auch Ergebnis stimmen.
Nicht nur aufgrund der schwierigen Trainingsbedingungern blickt man in Gallspach der Rückrunde mit gemischten Gefühlen entgegen. "Der Zug in Richtung Aufstiegskampf ist schon abgefahren. Obwohl sich der Kader gegenüber dem Herbst wesentlich verändert hat, ist noch erhebliches Potenzial vorhanden. Wir wollen zumindest den fünften Platz verteidigen, zudem soll Neo-Trainer Schwarz im Frühjahr eine Mannschaft formen, die in der kommenden Saison wieder angreifen kann", meint der Sektionsleiter und hofft auf einen guten Saisonstart. "Die ersten Spiele sind sehr wichtig. Denn sollten wir gleich einige Niederlagen kassieren, wird es sehr schwer, die Motivation hochzuhalten."
Günter Schlenkrich
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