2. Klasse Nord-Ost

Offensivprobleme in Unterweitersdorf

Nach einem neunten Rang im Vorjahr ist die Union Unterweitersdorf auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-Ost als Siebenter im Mittelfeld der Tabelle zu finden. "Wir sind im Großen und Ganzen zufrieden, wenngleich wir unter Trainer Günther Pfarrhofer, der seit Sommer im Amt ist und ausgezeichnete Arbeit leistet, in der Rückrunde den Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle herstellen wollen", sagt Sektionsleiter Jürgen Stiftinger.

 

Hinten hui, vorne pfui

Die Kicker aus Unterweitersdorf absolvierten keine schlechte Herbstsaison und kassierten mit 18 Gegentoren nur unwesentlich mehr als die Top-Teams der Liga. Die Pfarrhofer-Elf geizte jedoch auch vor dem gegnerischen Gehäuse mit Toren und traf nur 17 Mal ins Schwarze. "Seit dem Wechsel von Spielmacher Michael Glanzegg nach Schweinbach und dem Karriereende von Stürmer Christian Taubinger haben wir in der Offensive mit Problemen zu kämpfen. Christian Asanger ist zwar seit vielen Jahren unser Torjäger, an vorderster Front jedoch allein auf weiter Flur. Zudem hat er bereits 37 Jahre auf dem Buckel und ist somit nicht mehr der Jüngste", weiß der Sektionsleiter, der im Winter bewusst auf Transfers verzichtete. "Wir setzen seit Jahren auf die eigenen Spieler und werden diesen Weg auch in Zukunft beschreiten."

 

Vorbereitung verläuft nach Plan - zwei Patienten

Aufgrund des milden Winters finden auch die Mannen von Coach Pfarrhofer derzeit ausgezeichnete Bedingungen vor. "Die Spieler sind mit tollem Engagement am Werk, zudem hochmotiviert und trainierien fleißig", ist Stiftinger zufrieden. Von den vier bisherigen Testspielen konnte nur eines gewonnen werden: 2:1 gegen Leopoldschlag, 3:3 gegen Oberneukirchen, 1:3 gegen Naarn und 3:4 gegen Wallsee. "Die Ergebnisse haben keine Aussagekraft, die Leistungen waren in den Spielen aber durchwegs in Ordnung", so Stiftinger. Am kommenden Samstag wird erneut getestet, dabei trifft die Pfarrhofer-Elf auf Gallneukirchen. Auf zwei Spieler muss der Trainer in diesem Match verzichten. Während Abwehrchef Dominik Lamplmair nach einem Mittelhandknochenbruch noch nicht fit ist, droht Mittelfeldspieler Christian Hartl aufgrund einer Muskelverletzung eine längere Pause.

Von den Aufstiegsplätzen ist man zwar weit entfernt, auf den dritten Rang fehlen aber nur vier Punkte. "Wir wollen Anschluss finden ans Vorderfeld der Tabelle und streben einen Top-Vier-Platz an", erhofft sich der Sektionsleiter eine Rangverbesserung. Um das Ziel zu erreichen, wäre ein guter Start sehr hilfreich, sollte in den ersten Spielen gegen die Nachzügler aus Treffling und Gutau reichlich gepunktet werden, ehe man im dritten Match auf den Augstiegsaspiranten aus Saxen trifft.

 

Günter Schlenkrich