2. Klasse Nord-West

Neuer Trainer soll TSU Kirchberg/Donau nach Verletzungsmisere wieder stabilisieren

Die TSU Kirchberg ob der Donau kämpft auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-West mit großen Herausforderungen: Nach Rang 11 in der Vorsaison überwintern die Mühlviertler nach großem Verletzungspech auf dem enttäuschenden 13. Platz. Mit nur 7 Punkten und ebenso vielen erzielten Toren ist vor allem die Offensive eine Baustelle. Eine Rangverbesserung im Frühjahr erscheint schwierig, doch soll ein neuer Trainer mit einem durch Rückkehrer aus Verletzungspausen stärkerer Kader den Pfeil nach oben zeigen lassen.

Im Interview gibt Sektionsleiter Samuel Koblmüller den neuen Trainer bekannt und spricht über die Strategien für die Zukunft.

Ligaportal: Herr Koblmüller, danke, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben. Die Herbstsaison liegt hinter uns – wie fällt Ihre Bilanz aus?

Samuel Koblmüller: Unsere Erwartungen haben wir leider nicht erfüllt, das muss man ehrlich sagen. Wir hatten gehofft, uns in Richtung Tabellenmittelfeld orientieren zu können, vor allem da wir einige Rückkehrer im Kader hatten. Doch der Verletzungsteufel hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Von Achillessehnenrissen über Hüftoperationen bis hin zu komplizierten Brüchen – unsere Personaldecke war schnell extrem dünn. Das hat unser Konzept massiv beeinträchtigt.

Ligaportal: Dennoch gab es auch positive Aspekte, oder?

Samuel Koblmüller: Absolut. Es freut mich besonders, dass einige unserer jungen Spieler die Chance bekommen haben, Erfahrungen im Erwachsenenfußball zu sammeln. Sie haben sich hervorragend entwickelt und Einsätze in der Kampfmannschaft erhalten. Zudem hat unsere 1B-Mannschaft einen tollen Lauf in der Mitte der Saison hingelegt, trotz der knappen Personaldecke. Das zeigt, wie viel Potenzial in unserem Nachwuchs steckt. Das stimmt mich sehr optimistisch für die Zukunft.

Ligaportal: Was sind Ihre Ziele für die Frühjahrssaison?

Samuel Koblmüller: Unser Fokus liegt klar auf der Weiterentwicklung der Mannschaft. Wir wollen die Rückkehrer nach ihren Verletzungen gut integrieren und die Jugendspieler weiterhin fördern. Natürlich hoffen wir, mehr Punkte zu sammeln als im Herbst, aber wichtiger ist uns der mannschaftliche Zusammenhalt und eine solide Basis für die Zukunft. Mit einem wieder intakteren Mannschaftsgefüge möchten wir gemeinsam als Verein wieder einen Schritt nach vorne machen.

Neo-Coach Andreas Eder soll Ruder herumreißen

Ligaportal: Es gibt in Ihrem Verein ja eine Veränderung an der Trainerposition…

Samuel Koblmüller: Ja, wir nehmen einen neuen Kampfmannschaftstrainer mit an Bord. Es wird Andreas Eder übernehmen, der bis zuletzt bei der Union Altenfelden als Coach am Ruder war. Ronny Hintringer, der im Herbst an der Seitenlinie stand, bleibt uns erhalten und wird sich zukünftig verstärkt um die Integration der Nachwuchsspieler kümmern.

Ligaportal: Wie sieht der Plan für die Vorbereitung aus?

Samuel Koblmüller: Wir schauen, dass wir uns ordentlich für die Frühjahrssaison vorbereiten. Vergangene Woche haben wir mit dem Training begonnen. Anfang März geht es in ein Trainingslager nach Slowenien. Die genauen Details sind gerade in Planung, aber wir freuen uns darauf, die Vorbereitung unter optimalen Bedingungen zu absolvieren.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Koblmüller und alles Gute für die Rückrunde!