Der TSU Kirchberg ob der Donau setzt seine beeindruckende Serie in der 2. Klasse Nord-West fort. Am Wochenende feierte das Team von Trainer Andreas Eder einen verdienten 3:1-Heimsieg gegen Feldkirchen/Donau und bleibt damit im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Die Tore erzielten Michael Stöbich (2) und Gregor Mühlparzer. Mit nunmehr 14 Punkten rangieren die Kirchberger auf Platz drei der Tabelle – und bleiben damit den beiden Spitzenteams St. Veit und Sarleinsbach dicht auf den Fersen.
Sektionsleiter Samuel Koblmüller zeigte sich nach der Partie rundum zufrieden: „Wenn am Ende 3:1 steht, ist das schon verdient. Wobei man sagen muss, dass Feldkirchen sehr engagiert begonnen hat. Die ersten 15 bis 20 Minuten haben sie dominiert und waren richtig stark. Aber unterm Strich war’s dann ein verdienter Sieg, wenn man das über die vollen 90 Minuten bewertet.“
In der Anfangsphase taten sich die Gastgeber also schwer, ins Spiel zu finden. Feldkirchen begann aggressiv und störte früh. Erst nach rund 20 Minuten übernahm Kirchberg das Kommando. Mit zunehmender Spielzeit zeigte sich die bessere Struktur und Kaltschnäuzigkeit der Eder-Elf: zweimal Stöbich und einmal Mühlparzer stellten auf 3:1 – ein Ergebnis, das die Leistungssteigerung nach holprigem Beginn widerspiegelt.
Nach acht absolvierten Partien kann sich die Zwischenbilanz sehen lassen. „Ich bin absolut positiv überrascht“, so Koblmüller. „Ich hätte ehrlich gesagt vor der Saison nicht damit gerechnet, dass wir so gut dastehen – vor allem, weil wir einige Ausfälle im Stammpersonal hatten. Aber die Jungs, die reingekommen sind, haben das wirklich hervorragend gemacht. Da hat man keinen Unterschied gesehen.“
Besonders stolz zeigte sich der Sektionsleiter über die Geschlossenheit der Mannschaft: „Das war richtig stark. Wenn man sieht, wie die Spieler füreinander kämpfen, merkt man, dass da jeder für den anderen einsteht. Auch beim spät erzielten 1:1 gegen Kleinzell vor zwei Wochen hat man gespürt, dass die Mannschaft bis zum Schluss daran glaubt – das sind Qualitäten, die du in so einer Phase brauchst.“
Dass Kirchberg nach der letztjährigen Saison nun vorne mitmischt, führt Koblmüller vor allem auf die Mentalität zurück: „Die Mannschaft glaubt einfach an sich. Selbst wenn’s einmal nicht läuft, gibt keiner auf. Man merkt, dass der Spirit passt und das Trainerteam das richtig gut moderiert. Das ist heuer sicher ein Hauptgrund, warum es so läuft.“ Diese Einstellung soll auch in den kommenden Wochen beibehalten werden. „Wir hoffen, dass sich die Serie noch ein bisschen verlängern lässt. Es sind jetzt noch vier Spiele, weil wir einmal spielfrei haben. Wenn wir da noch den einen oder anderen Punkt holen, können wir uns dauerhaft im oberen Tabellendrittel festsetzen“, so der Sektionsleiter.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Kirchberg weiter oben dranbleibt. Zunächst empfängt man zuhause die Admira Juniors, danach steht das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Sarleinsbach auf dem Programm. Koblmüller blickt realistisch, aber zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben: „Die Liga hat heuer bewiesen, dass jeder jeden schlagen kann. Es gibt keine klaren Favoriten – jede Partie startet bei 0:0 und nach 90 Minuten wird abgerechnet. Mit dieser Einstellung gehen wir auch in die nächsten Spiele. Wir müssen von Beginn an engagiert auftreten und uns jeden Punkt erarbeiten. Das ist die Basis.“
Für das Saisonfinish hofft man in Kirchberg zudem auf personelle Entlastung: „Natürlich wäre es ideal, dass der eine oder andere Verletzte jetzt im Laufe der kommenden Wochen wieder zurückkommt. Wenn wir wieder alle Kräfte an Bord haben, können wir noch einmal richtig angreifen.“ Gleichzeitig bleibt Koblmüller realistisch: „Es wird sich zeigen, wie es den angeschlagenen Spielern geht. Wenn sie wieder trainieren können und sich fit fühlen, werden sie sicher einsteigen. Sonst werden wir wohl mit demselben Personal weitermachen müssen, das auch in den letzten Wochen gespielt hat. Aber das haben die Jungs bisher hervorragend gemacht. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung“, fasst Koblmüller zusammen. „Wenn wir weiter so auftreten, sehe ich keinen Grund, warum wir uns nicht im Spitzenfeld festsetzen sollten.“