In der 2. Klasse Nord-West haben sich die Teams von SU Herzogsdorf/N. und Union Puchenau mit einem aufregenden 3:3-Unentschieden getrennt. Vor heimischer Kulisse gerieten die Gastgeber schnell ins Hintertreffen, kämpften sich jedoch mit beeindruckendem Einsatz zurück ins Spiel. Trotz eines frühen 0:2-Rückstands bewiesen die Gastgeber Moral und erkämpften sich in der Schlussphase einen verdienten Punkt. Die Herzogsdorfer feierten dabei gleich mehrere Comebacks, nachdem man im ersten Abschnitt der Hinrunde viele Ausfälle zu verkraften hatte.
Das Spiel begann mit einem Blitzstart für Union Puchenau. Bereits in der 3. Minute sorgte Timo Leibetseder für die frühe Führung der Gäste. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld nutzte er einen tiefen Pass eiskalt aus und brachte die Puchenauer in Front. Die Gäste bewiesen in der Folge ihre Effizienz und erhöhten in der 21. Minute erneut durch Leibetseder auf 0:2. Ein clever gespielter Ball überraschte die Abwehr der Herzogsdorfer, und Leibetseder verwandelte sicher.
Die Gastgeber kämpften sich jedoch zurück und konnten durch Christoph Mahringer kurz vor der Halbzeit auf 1:2 verkürzen. Mahringer nutzte einen Stangler, um den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken. Trotz der Bemühungen blieb das Momentum zunächst bei den Gästen, die in der 52. Minute durch ein weiteres Tor von Timo Leibetseder auf 1:3 erhöhten. Ein Missverständnis in der Defensive der Herzogsdorfer nutzte Leibetseder gekonnt aus.
Doch die Gastgeber gaben sich nicht auf. In der 58. Minute war es Jan Kozjak Lesicki, der nach einem Gestochere im Strafraum zum 2:3 traf. Der Treffer setzte zusätzliche Energie frei und die Herzogsdorfer drängten nun auf den Ausgleich. In der 81. Minute war es schließlich Jan Kneidinger, der nach einer herrlichen Vorlage von Mahringer aus spitzem Winkel zum 3:3 ausgleichen konnte.
Die Schlussphase war geprägt von intensiven Zweikämpfen und dem unermüdlichen Bestreben beider Mannschaften, den Siegtreffer zu erzielen. Doch trotz aller Bemühungen und einer Gelb-Roten Karte für Lukas Prunbauer von Union Puchenau in der 88. Minute blieb es beim Unentschieden. Die Herzogsdorfer drängten bis zum Abpfiff auf den Sieg, hätten in der Nachspielzeit auch einen Elfmeter bekommen können - der Pfiff blieb nach einem vermeintlichen Foul an Mahringer jedoch aus. So blieb es letztlich beim Unentschieden.
Das Duell zwischen SU Herzogsdorf/N. und Union Puchenau war ein packendes Spektakel, das den Fans spannende Unterhaltung bot. Beide Teams zeigten Charakter und Kampfgeist, was in einem verdienten Unentschieden mündete. Die Partie endete nach 98 intensiven Minuten und bot alles, was ein Fußballherz begehrt.
Stefan Zauner (Sportlicher Leiter Herzogsdorf):
"Es ist schade, dass wir den Elfmeter nicht bekommen haben. Summa summarum tut es ein bisschen weh, nur einen Punkt mitgenommen zu haben. Puchenau hat es aber ganz gut gemacht, wir mussten in den ersten Runden aber bereits relativ viel Tribut zollen. Der Gegner war gut, wir haben alles probiert und die Gegentore letztendlich zu einfach zugelassen."