2. Klasse Ost

Union Sipbachzell nach Top-Rückrunde optimistisch für Saison in "neuer" 2. Klasse Ost

Nach Platz sechs in der 2. Klasse Mitte tritt die Union Ebner-Trans Sipbachzell kommende Saison in der 2. Klasse Ost an. Nach einem starken Frühjahr und einer konstanten Leistung über weite Strecken blickt man in Sipbachzell durchaus positiv in die Zukunft –der Kader bleibt nahezu unverändert. Obmann und sportlicher Leiter Mario Boschinger erklärt im Gespräch mit Ligaportal, wohin die Reise gehen soll.

Konstante Entwicklung, starker Frühjahrsverlauf

Mit 39 Punkten erreichte die Mannschaft von Trainer Denis Grbic, der das Team während des Herbstdurchganges übernommen hat, Rang sechs – und war damit klar stärker als in der Saison davor. „Das Frühjahr war auf jeden Fall sehr gut, das hat uns sehr gut gefallen. Wir haben uns spielerisch klar weiterentwickelt“, bilanziert Boschinger. Das erklärte Ziel – ein Platz unter den Top Fünf – wurde zwar knapp verfehlt, doch der Blick richtet sich nach vorne. „Mit unseren Möglichkeiten ist das ein tolles Ergebnis. Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden.“

Vor allem im Frühjahr präsentierte sich die Union stark: Offensiv stellte man das treffsicherste Team der Rückrunde – noch vor Top-Mannschaften wie Babenberg oder Franckviertel. „Wir waren in der zweiten Hälfte der Saison deutlich besser. Die meisten Tore sind in der zweiten Halbzeit gefallen, wir sind konditionell stark und gut eingestellt“, so Boschinger. Bemerkenswert: Als einzige Mannschaft gelang es Sipbachzell, dem fast Defensivbollwerk von Puchenau drei Treffer einzuschenken.

Wechsel in die 2. Klasse Ost – neue Gegner, neue Ungewissheit

Nach mehreren Umgruppierungen innerhalb weniger Jahre wird Sipbachzell heuer der 2. Klasse Ost zugewiesen. Was dort auf die Grbic-Elf wartet, ist für Boschinger schwer einzuschätzen: „Wir waren vor drei Jahren schon einmal in der Ost. Einige Teams wie Ried oder Wartberg habe ich gesehen – aber die sind ja beide aufgestiegen und in der 2. Klasse das Maß der Dinge. Insgesamt kann ich die Liga im Moment schwer einordnen.“Große Aktivitäten am Transfermarkt sind aktuell nicht geplant, der Kader bleibt weitgehend unverändert. Einziger fixer Abgang ist Pascal Mühlgrabner, der zu Steinerkirchen wechselt. Ein Neuzugang ist geplant, da ist aber noch nichts in trockenen Tüchern. Zwei Spieler werden zum Start der Vorbereitung als Trainingsgäste dabei sein. „Die wollen sich verändern und von sich aus mal bei uns reinschnuppern“, erklärt Boschinger. Der Verein setzt weiterhin auf Entwicklung aus dem Inneren: „Wir haben eine junge Mannschaft, das passt zu unserem Weg.“

Trainer bleibt, Ziel bleibt Entwicklung

Mit Denis Grbic bleibt auch der Mann an der Seitenlinie im Amt – zur Freude aller Beteiligten. „Er ist ein guter Kerl, macht das super und hat das Team deutlich weitergebracht“, betont Boschinger. Vor allem das Offensivspiel habe sich unter Grbic klar verbessert. Nun gelte es, defensiv stabiler zu werden: „Wir haben viele Tore geschossen, aber auch zu viele bekommen. Daran müssen wir arbeiten.“

Am 8. Juli startet Sipbachzell in die Sommervorbereitung. Die Pause war nach dem Saisonende nur kurz – schließlich feierte der Verein letztes Wochenende sein 70-jähriges Bestehen, gefolgt vom großen Nachwuchsabschluss mit rund 200 Teilnehmern. Die Strukturen abseits des Spielfelds stimmen also – jetzt soll sich auch auf dem Platz der nächste Schritt zeigen.