2. Klasse Süd-Ost

Rettungseinsatz, zwei Ausschlüsse und fünf Tore in Spital/Pyhrn

altaltDie rund 100 Zuschauer beim Spiel SV DANA-Türen Spital am Phyrn gegen ASKÖ Kirchdorf an der Krems sahen am Sonntag in der 2. Klasse Süd-Ost alles was der Fußball bieten kann: Tore, Elfmeter, Rote Karten. Doch leider war auch eine schwere Verletzung mit Rettungseinsatz dabei. Doch alles der Reihe nach.

 

Blitzstart in Spital

Zu spät kommen war bei diesem rasanten Spiel nicht empfehlenswert da das 1:0 aus Kirchdorfer Sicht bereits in der ersten Minute entstand. Markus Rittmannsberger knallte einen Freistoß aus gut 20 Metern unhaltbar für den gegnerischen Tormann in den Kasten. Die Gäste konnten sich jedoch nicht lange über diese Führung freuen da nur wenig später, in der 5. Minute, der Ausgleich durch Brugger Manuel nach einem schön herausgespielten Konter gelang.

In der 35. Minute kam ein Flankenball von der rechten Seite genau zu Wilmut Schwarz. Der Kirchdorfer fackelte nicht lange und konnte den Ball mit voller Wucht aufs Tor knallen. Dabei traf er den gegnerischen Torwart, Scheuchenstuhl Patrick, aus wenigen Metern genau auf den Kopf. Der Ball sprang von diesem zurück zu Wilmut Schwarz und dieser hatte kein Problem mehr den Ball mit dem Kopf zum 1:2 zu versenken, da der Torwart benommen zu Boden ging. Der Torwart zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu und musste von der Rettung abtransportiert werden.

 

Trotz klarerer Führung gehen einem Kirchdorfer die Nerven verloren

In der zweiten Halbzeit zogen sich die Kirchdorfer merklich zurück und suchten ihre Chance im Konter. Die Spitaler liefen ihnen dabei ins offen Messer. In der 50. Minute die Vorentscheidung, ein Konter von Kirchdorf wurde von Andras Gyula Dienes nach einem Querpass zum 1:3 abgeschlossen.

Kurz darauf hatten die Spitaler eine große Chance zum Ausgleich. Nachdem bei einem Freistoß der Ball an die Hand eines in der Mauer stehenden Kirchdorfers gelangte, wurde vom Schiedsrichter auf Strafstoß entschieden. Dieser konnte jedoch vom Kirchdorfer Tormann, Herbert Sonntagbauer, gehalten werden. In der 69. Minute machte schließlich Markus Rittmannsberger, abermals mit einem Gewaltschuss aus ca. 25 Metern, bei dem der Tormann keine Chance hatte, den Sack zu.

Trotz dieser 4:1 Führung aus Kirchdorfer Sicht wurden zwei Spieler der Gäste von Schiedsrichter Kettlgruber frühzeitig unter die Dusche geschickt. In der 71. Minute wurde Driton Ramnabaja nachdem er seinen Gegenspieler nur mehr durch Halten aufhalten konnte mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen und in der 79. Minute folgte noch eine Tätlichkeit vom eingewechselten Cemal Koyuncu. Nachdem dieser gefoult wurde sprang er auf und ging seinem Gegenspieler an die Gurgel, nach dieser unnötigen Aktion war auch für ihn - nach nur 16 Minuten Spielzeit - das Spiel beendet.

In der Folge gelang den Spitalern außer einem Lattenschuss nicht mehr viel und es blieb somit beim Endstand von 1:4.

 

Friedrich Hinterwirth (Trainer Kirchdorf an der Krems):

"Als erstes möchte ich dem Tormann von Spital alles Gute wünschen. Er wurde mit voller Wucht am Kopf getroffen. In diesem kampfbetonten Spiel hatte meine Mannschaft einfach die bessere Chancenauswertung und wir konnten die Spitaler in der zweiten Halbzeit klassisch auskontern. Die roten Karten waren berechtigt und unnötig. Die erste Gelbe Karte von Driton Ramnabaja war jedoch unglücklich da der Spieler meinte der Schiedsrichter hätte das Spiel unterbrochen und den Ball mit der Hand aufnahm."

von Redaktion