Klare Worte hört man im Hinblick auf die Rückrunde von der Sportunion Raiffeisen St. Peter am Hart. Der aktuelle Tabellenvierte gibt Platz zwei und damit die Relegation um den Aufstieg als Ziel aus. Verzichten muss Trainer Rudolf Rembart dabei auf Daniel Schimpf. Er verletzte sich in der Hallensaison, fällt das gesamte Frühjahr aus. Für das Aufstiegsrennen ist in jedem Fall eine deutlich bessere Ausbeute gegen die direkten Konkurrenten notwendig. Zu viele Punkte gab man in diesen Duellen im Herbst liegen.
"Unser Ziel ist der 2. Platz, den wollen wir erreichen. Es ist wichtig, so lange wie möglich oben dabeizubleiben. Entscheidend ist dafür ein guter Start ", gibt Coach Rudolf Rembart die Ziele vor. Der Abstand des aktuellen Vierten auf den Tabellenzweiten hält sich in jedem Fall in Grenzen. Ein Punkt fehlt auf den SV Weng, derzeit Inhaber des Relegationsplatzes.
Allerdings sind die Wenger nicht die einzigen Konkurrenten. Die Liga glänzt durch extreme Ausgeglichenheit im Mittelfeld, sechs Teams dürfen sich noch berechtigte Chancen auf Rang zwei ausrechnen. "Viele Mannschaften sind absolut gleichwertig, nur Palting wird wohl dahinmarschieren ", so Rembart.
Nicht mithelfen kann in der Rückrunde Daniel Schimpf. Der Mittelfeldspieler zog sich während der Hallensaison einen schmerzhaften Kniescheibenbruch zu. Er fällt damit für das gesamte Frühjahr aus. Nachgebessert wird im Kader der Union aber nicht, Neuzugänge sind keine geplant.
Die große Stärke in der Hinrunde war vor allem das konstante, konzentrierte Auftreten gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. "Die Hausaufgaben haben wir gemacht, die Pflichtsiege konnten wir allesamt einfahren ", erinnert sich Coach Rembart. Tatsächlich gingen seine Mannen in den Duellen mit dem Tabellensechsten angefangen bis hin zum Schlusslicht immer als Sieger vom Platz.
Die vier Saisonniederlagen setzte es allesamt gegen die Top drei sowie gegen den Tabellenfünften. "Gegen Mining und Weng haben wir richtig blöd ausgesehen. Da waren wir überhaupt nicht am Platz, alle waren ein einziger Totalausfall. Gegen Palting haben die Eigenfehler das Spiel entschieden, gegen Schneegattern fanden wir keine Mittel ", analysiert der Übungsleiter die Saisonpleiten. Besonders bitter: Das 0:4 daheim gegen Mining.
Um im Frühjahr auch gegen die direkten Konkurrenten zu punkten, sieht der Coach vor allem im spielerischen Bereich noch Steigerungsbedarf. Die Schwerpunkte in der Vorbereitungsphase liegen in der Variabilität und in der Flexibilität im Spiel nach vorne. Damit der Kampf um Platz zwei zu hundert Prozent in Angriff genommen werden kann.
Christoph Gaigg