2. Klasse Süd-West

SV Uttendorf geht mit stabilem Fundament ins Frühjahr – Fokus auf Rangverbesserung und Eigenbau

Der ASKÖ SV Weing Uttendorf blickt auf eine solide Hinrunde in der 2. Klasse Süd-West zurück. Unter Trainer Christian Aigner holte die Mannschaft 20 Punkte und überwintert damit auf dem 8. Tabellenplatz – unaufgeregt, aber mit klar erkennbarem Potenzial nach oben. Eine positive Tordifferenz von 30:26 unterstreicht, dass die Offensive bereits schlagkräftig ist, während die Defensive noch punktuell stabiler werden könnte. Die Zielsetzungen bleiben ambitioniert, aber realistisch, wie der sportliche Leiter, Michael Schönberger, im Gespräch mit Ligaportal betont.

„In ein paar engen Spielen hat uns das Glück gefehlt“ – Uttendorf sieht Luft nach oben

Der Blick auf die Tabelle löst weder Euphorie noch Ernüchterung aus. Vielmehr spiegelt er exakt wider, was Schönberger beschreibt: eine ordentliche Halbsaison mit noch offenem Entwicklungspotenzial. „Wir sind mit klaren Erwartungen in die Saison gegangen, die wir jedoch nicht vollends erreicht haben“, so Schönberger. „In einigen Partien war’s extrem knapp. Wenn diese Spiele ein bisschen mehr auf unsere Seite kippen, stehen wir heute weiter oben.“

Trotzdem bewertet der sportliche Leiter die Hinrunde positiv. Der Trend stimme, die Mannschaft arbeite gut – und in einer Liga, in der „jeder jeden schlagen kann“, sei der Weg nach vorne jederzeit offen. Zum Hinrundenabschluss steigerte ein 6:2 Kantersieg in Mauerkirchen naturgemäß Motivation und Stimmung in der Mannschaft. Auch das 4:2 gegen Herbstmeister Hochburg-Ach zeigte das Potenzial, das die Uttendorfer grundsätzlich haben.

Uttendorf musste phasenweise improvisieren, besonders im Offensivbereich. Doch die Lage entspannt sich: Thomas Schönberger steht nach einer Verletzung wieder voll zur Verfügung und bringt sicher auch Durchschlagskraft zurück, die dem Team in manchen Spielen gefehlt hat. „Mit ihm sind wir vorne neben Stürmer Philipp Aigner wieder breiter aufgestellt, das wird uns guttun“, so der sportliche Leiter. Die Personaldecke wirkt zum Rückrundenstart deutlich geschlossener – ein wichtiger Faktor im engen Mittelfeld.

Kader bleibt stabil – Fokus auf den eigenen Nachwuchs

Transfers sind kein zentrales Thema dieses Winters. Nicht, weil man nicht handeln möchte, sondern weil die strukturelle Realität der 2. Klasse Grenzen setzt. „Im Winter ist es immer schwierig, Spieler zu bekommen – die Vereine halten ihre Leute zurecht fest“, erklärt Schönberger. „Wir gehen daher davon aus, dass wir mit dem bestehenden Kader in die Rückrunde gehen.“ Stattdessen liegt der Fokus bewusst auf der Entwicklung der nächsten Generation. Zwei, drei talentierte junge Spieler sollen vermehrt an die Kampfmannschaft herangeführt werden. Eine klare Linie, die Kontinuität und Identität stärkt – und perspektivisch den Kader verbreitert.

Gute Stimmung, klare Ziele – Uttendorf peilt die obere Tabellenhälfte an

Mit 20 Punkten ist Uttendorf in Reichweite zu den Plätzen, die Hoffnung auf mehr machen. Schönberger formuliert die Ambition nüchtern, aber unverkennbar motiviert: „Wir wollen so weit wie möglich nach vorne. Die Qualität ist da – und wenn wir in den engen Partien abgezockter werden, ist vieles möglich.“

Vorbereitung startet Ende Jänner – Trainingslager in Kroatien

Die Aufbauphase ist klar strukturiert: Es gibt freiwillige Einheiten bereits im Dezember und Jänner. Der offizielle Trainingsstart ist Ende Jänner. In den Semesterferien geht es in ein Trainingslager nach Kroatien. Dieses wird als wichtiger Baustein gesehen – sportlich wie mannschaftlich. „Das ist jedes Jahr ein Highlight. Eine super Sache für die Stimmung und für die Entwicklung.“