Vergangene Woche legte die TSU Jeging im Trainingslager in der Türkei den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde. Neben den sportlichen Aspekten stand auch das Teambuilding im Vordergrund - Coach Herbert Kainz erhofft sich, dass man dadurch mögliche fußballerische Mängel ausmärzen kann. Verzichten muss die junge Mannschaft im Frühjahr auf ihren Kapitän - Herbert Rachbauer beendete seine aktive Karriere. Der Cheftrainer hofft dennoch auf mehr Erfolgserlebnisse als im Herbst.
Nachdem man sich zuvor wochenlang mit Training ohne Ball begnügen hatte müssen, kam das Trainingslager letzte Woche in der Türkei wie gerufen. Bei optimalen Bedingungen standen alle Einheiten im Zeichen des runden Leders. "Wir haben alles mit dem Ball gemacht, sehr viel im technischen, taktischen und spielerischen Bereich gearbeitet. Ganz wichtig war aber auch das Teambuilding. Wenn man sich beim Fußballspielen etwas schwerer tut, dann muss man zumindest ein Team sein ", erklärt Coach Herbert Kainz. Die Übungen diesbezüglich wären gut angenommen worden, fügt der Übungsleiter hinzu. Und zieht ein außschließlich positives Fazit unter dem Camp: "Das Wetter war optimal, die Bedingungen und die Anlagen waren super. Das Trainingslager war ein absoluter Erfolg - wenn wir das jetzt in die Meisterschaft mitnehmen könnten, wären wir natürlich sehr zufrieden."
Auch ein Testspiel wurde ihm Rahmen des Camps absolviert. Allerdings eines mit wenig Aussagekraft. Gegen ein Team aus Deutschland, den einzig verfügbaren Gegner, setzte es ein 2:4. Herbert Kainz will dieses Ergebnis aber nicht überbewerten - ebenso wie die Resultate aus den beiden Aufbaupartien, die man zu Hause austrug. Dennoch stimmt ihn gerade das 4:5 gegen Mattighofen (1. Klasse SW) positiv. "Da hat man nicht viel Unterschied gesehen ", so Kainz.
Der sich für die Rückrunde nach Rang zehn in der ersten Saisonhälfte in der OÖ 2. Klasse SW eine kleine Steigerung erhofft. Die Endplatzierung nach dem "verkorksten Herbst" (O-Ton Kainz) hat für den Cheftrainer allerdings keine allzu große Bedeutung. "Natürlich wollen wir einiges besser machen als in der Hinrunde. Grundsätzlich geht die Blickrichtung aber schon zur nächsten Saison, die Pläne sind bei uns langfristig ausgerichtet. Ziel für das Frühjahr ist vor allem, dass wir die Großen ärgern und die junge Mannschaft weiter zusammenrückt ", verrät der TSU-Coach. Was auch notwendig scheint. Denn der erfahrene Kapitän Herbert Rachbauer beendete diesen Winter seine aktive Karriere, fehlt den Jegingern nicht nur als Spieler, sondern auch als Führungspersönlichkeit. Ersetzen soll ihn vor allem einer: Die Mannschaft.
Zugänge:
Amir Keserovic (ATSV Mattighofen)
Abgänge:
Harald Rachbauer (Karriereende)
Christoph Gaigg