Nach einem Seuchenjahr - nach 15 Niederlagen hatte man die letzte Meisterschaft als Schlusslicht beendet - schafte der SV Uttendorf in der aktuellen Saison der 2. Klasse Süd-West die Trendwende. Die Mannschaft von Trainer Walter Salzlechner holte in der Hinrunde drei Punkte mehr als in der gesamten Vorsaison und überwintert als Siebenter im Mittelfeld der Tabelle. "Obwohl wir im Sommer kaum etwas verändert haben, sind wir wieder in Schwung gekommen. Auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, freuen wir uns über den Aufschwung", erklärt Sektionsleiter Martin Rauch, der im Herbst sechs Treffer erzielte.
Nach einem holprigen Saisonstart - in den ersten vier Runden konnte nur ein Sieg gefeiert werden - fuhren die Uttendorfer drei "Dreier" in Folge ein. In der zweiten Herbsthälfte lief es nicht mehr ganz so gut, konnte von fünf Spielen nur eines gewonnen werden. "Nach der katastrophalen letzten Saison sind wir mit dem Abschneiden sehr zufrieden, wenngleich wir uns weder den letzten Platz vom Vorjahr, noch den Aufschwung im Herbst erklären können", so Rauch, der gemeinsam mit Michael Wenigwieser und Mario Hofbauer 17 der 28 Uttendorfer Treffer erzielte und nur die Kicker aus Pfaffstätt im Herbst öfter jubeln können. Allerdings kassierte nur der SV Mining mehr Gegentore. "Wir haben in der Defensive nach wie vor Probleme, konnte diese aber mit einer starken Offensivleistung kompensieren", weiß Martin Rauch, der sich über die ausgezeichnete Performance in der Fremde freut. "Wir haben nur ein Auswärtsspiel verloren, allerdings fällt die Heim-Bilanz negativ aus. Auch diese Tatsache können wir uns nicht wirklich erklären, zumal wir im Vorjahr als einziges Team der Liga keinen Auswärtssieg feiern konnten".
Während Mittelfeldspieler Galib Salihovic aufgrund eines Bundesheer-Einsatzes in Bosnien im Frühjahr nicht zur Verfügung steht, findet Coach Salzlechner in seinem Kader zwei neue Kräfte vor. Mit Armin und Adnan Sulejmanovic wechselten zwei Brüder im Doppelpack von Liga-Konkurrent Mining nach Uttendorf. "Eigentlich hatten wir keine Tansfers geplant, doch die Sulejmanovic-Brüder sind mit Salihovic befreundet, weshalb sich die Transfers überraschend ergeben haben", weiß der Sektionsleiter. Während Adnan Sulejmanovic, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls unfreiwillig pausieren musste, die Abwehr verstärkt, handelt es sich bei dessen Bruder, Armin, um einen zentralen Mittelfeldspieler.
Seit der Vorwoche bereiten sich Trainer Salzlechner und seine Mannen auf die Rückrunde vor und bestreiten am Freitag gegen Kuchl 1b das erste Testspiel. Gemeinsam mit der TSU Jeging halten die Uttendorfer in zwei Wochen ein Trainingslager im steirischen Fürstenfeld ab. Nach dem Aufschwung im Herbst soll in Uttendorf auch in der Rückrunde der Pfeil in die richtige Richtung zeigen. "Wir wollen den Aufwärtstrend fortsetzen und ins obere Drittel der Tabelle vorstoßen. Sollten wir unser Vorhaben realisieren, könnten wir in der kommenden Saison wieder angreifen", so Rauch.
Zugänge:
Armin Sulejmanovic (Mining)
Adnan Sulejmanovic (Mining)
Abgang:
Galib Salihovic (Auslandsaufenthalt in Bosnien)