2. Klasse Süd

ASKÖ Gosau: Glücklicher Sieg, aber klare Entwicklung erkennbar

Nach dem Abstieg aus der 1. Klasse ist die ASKÖ Raiffeisen Gosau inzwischen in der 2. Klasse Süd angekommen. Nach vier Spieltagen rangieren die Mannen von Trainer Josip Lucic mit sechs gesammelten Punkten am siebenten Platz und klopfen am oberen Drittel der Tabelle an. Nach einem hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg gegen die ASKÖ Ebensee zeigt sich bei den Gosauern ein positiver Trend – sportlich wie personell. Im Gespräch mit Sportchef Walter Elmer wird jedoch deutlich: Der Erfolg war alles andere als selbstverständlich.

 

Glücklicher Sieg in Ebensee

Gegen einen unangenehmen Gegner konnte sich die ASKÖ Gosau in Ebensee knapp mit 2:1 durchsetzen. „Das war ein glücklicher Sieg“, gibt Elmer offen zu. Entscheidender Mann am Platz war einmal mehr Torjäger und "Lebensversicherung" Miroslav Grom, der mit seinem Doppelpack den Unterschied machte. Dass die Partie nicht kippte, war vor allem einem starken Auftritt von Torhüter Daniel Nutz zu verdanken. „Wir hätten durchaus in Rückstand geraten können“, so Elmer, der trotz des Erfolges auf dem Boden bleibt.

Nach zwei Auftaktpleiten, zwei Siege am Stück

Die aktuelle Hinrunde verlief für die Mannschaft bisher alles andere als einfach. In den ersten beiden Saisonspielen gab es eine 2:4 Heimniederlage gegen Altmünster und eine 0:5-Niederlage in Regau, ehe die ASKÖ gegen Bad Ischl 1b den ersten Pflichtspielsieg seit dem Absteiern feiern und am vergangenen Wochenende in Ebensee einen Dreier nachlegen konnte. In jeder bisherigen Partie mussten mindestens vier Stammkräfte ersetzt werden – teils verletzungs-, teils urlaubsbedingt. Dennoch zeigte sich das Team kämpferisch und trat geschlossen auf. „Wir haben uns trotz der schwierigen Bedingungen gut präsentiert und dagegengehalten“, zieht Elmer ein insgesamt zufriedenes Zwischenfazit.

Kader nahezu vollständig

Die gute Nachricht: Die Lage entspannt sich. Bis auf ein, zwei Spieler mit kleineren Blessuren steht der gesamte Kader mittlerweile wieder nahezu vollständig zur Verfügung. „Wir können jetzt wieder fast aus dem Vollen schöpfen“, zeigt sich der Sportchef optimistisch für die kommenden Aufgaben.

Schwierige Aufgaben gegen Kammer und in Timelkam

Die kommenden beiden Partien werden jedoch keine Selbstläufer. Zunächst wartet ein Heimspiel gegen eine junge, kampfstarke 1b-Mannschaft aus Kammer – hier erhofft sich Walter Elmer dennoch drei Punkte. Schwieriger dürfte es auswärts beim TSV Timelkam werden. „Das ist ein Gegner, den wir nicht gut kennen. Da wären wir mit einem Unentschieden zufrieden. Aus den kommenden beiden Partien sollen idealerweise vier Punkte her“.

Realistische Zielsetzung

Noch vor wenigen Wochen lag der Fokus des Vereins nicht auf Tabellenplätzen oder Ergebnissen, sondern schlicht auf dem Fortbestehen des Spielbetriebs. „Unser Ziel war es, überhaupt durchzukommen und eine Reserve stellen zu können“, so Elmer rückblickend. Inzwischen denkt man wieder etwas ambitionierter – jedoch mit Augenmaß. „Ein Platz im gesicherten Mittelfeld wäre ein realistisches und zufriedenstellendes Ziel für die Herbstrunde. Zudem steht weiterhin die Entwicklung junger Spieler im Vordergrund“ fügt der Sportchef hinzu.