Der TSV Timelkam musste am Wochenende in der 2. Klasse Süd eine knappe 1:2-Niederlage bei Bad Ischl 1b hinnehmen. Nach einer passablen ersten Halbzeit, in der Gergö Olajos in der 28. Minute die Führung erzielt hatte, gaben die Timelkamer das Spiel noch vor der Pause aus der Hand.
„So wie wir gespielt haben, war die Niederlage grundsätzlich verdient“, analysiert Sektionsleiter Alexander Kösters ehrlich. „Aber es wäre auch mehr drin gewesen – wir hatten zwei Lattentreffer und einige gute Chancen, die wir nicht fertiggespielt haben.“ Vor allem im Offensivspiel fehlte an diesem Tag die letzte Konsequenz. „Wir waren nicht zwingend genug, und in der Einstellung sowie im Auftreten war das sicher nicht unser bestes Spiel“, so Kösters.
Mit 14 Punkten liegt Timelkam weiterhin im oberen Tabellendrittel auf Rang 5, musste zuletzt aber zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. „Wir wollen im ersten Drittel der Tabelle mitspielen – das ist auch weiterhin das Ziel“, erklärt Kösters. „Aber die letzten beiden Spiele waren enttäuschend. Gegen Regau war das schon eine wichtige Partie, die verloren ging und jetzt gegen Ischl hätten wir uns auch Punkte erwartet.“ Nach einem starken Start in die Herbstsaison habe die Mannschaft zuletzt etwas an Selbstverständnis verloren. „Momentan spielen wir nicht so druckvoll wie zu Beginn. Uns fehlt der Zug nach vorne, das letzte Aufbäumen. Da müssen wir wieder zu unseren alten Tugenden zurückfinden: Einsatz, Laufbereitschaft und Kompaktheit“, betont Kösters.
Am kommenden Freitag empfängt Timelkam den Tabellenletzten ASKÖ Ebensee, danach geht es auswärts zu Kammer 1b. „Ebensee ist zwar Letzter, aber das heißt gar nichts“, warnt Kösters. „Die haben viele Verletzte gehabt und müssen jedes Wochenende umbauen. Wenn sie einmal komplett sind, sind sie sicher stärker, als es die Tabelle zeigt.“ Auch die Partie in Kammer sieht der Funktionär als Herausforderung: „Kammer spielt sehr konstant, da sind fast immer dieselben Spieler aus dem Kader der Landesligamannschaft dabei. Das wird sicher kein Spaziergang. Aber wir werden beide Spiele auf Sieg anlegen – was anderes zählt für uns nicht.“
Personell musste der TSV zuletzt improvisieren: „Gegen Ischl waren wir nicht komplett, wir hatten vier Krankheitsausfälle – die Grippewelle geht auch durch unsere Mannschaft. Zwei kommen jetzt wieder zurück, einer fehlt noch, dafür sind wieder andere angeschlagen“, erklärt Kösters. „Aber grundsätzlich haben wir einen breiten Kader. Zwei, drei Ausfälle können wir kompensieren, bei fünf oder mehr wird es aber auch für uns schwierig.“ Der Blick nach vorne bleibt dennoch positiv: „Wenn wir wieder kompakter auftreten und die Chancen konsequenter nutzen, werden wir auch wieder punkten“, zeigt sich der Sektionsleiter zuversichtlich. „Wir haben genug Qualität, um die kleine Delle auszubügeln.“