SV Aurach zufrieden mit stabilem Herbst – auch wenn „mehr drin war“

Der SV Jaraflex Aurach hat in der 2. Klasse Süd seine Serie mit Spielen ohne Niederlage fortgesetzt und am Wochenende einen deutlichen Erfolg gefeiert. Gegen die ASKÖ Gosau gewann die Mannschaft von Trainer Jörg Kiefer klar mit 6:2 und blieb damit bereits im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Für die Tore sorgten Christoph Riedl (2), Stefan Mayr, Benedikt Urich, Halid Degirmenci und Neral Haliti. Aurach steht mit 17 Punkten auf dem 6. Tabellenrang – und hat in diesem Herbst nur zwei Niederlagen kassiert – auch wenn man mit den vielen Punkteteilungen hadert.

Früh den Ton angegeben

„Der Sieg war auf jeden Fall verdient“, sagt Sektionsleiter Johann Kunesch. „Wir wussten, dass Gosau personell angeschlagen ist, und haben das von Anfang an konsequent genutzt.“ Aurach startete druckvoll, ließ Ball und Gegner laufen und ging früh in Führung. „Wenn du gleich zu Beginn die Chancen nutzt, ist das Gold wert – dann läuft das Spiel in die richtige Richtung“, so Kunesch. Nach einer starken ersten Halbzeit ließ Aurach auch im zweiten Durchgang nichts anbrennen. „Da war’s dann auch gerechtfertigt, dass es so deutlich ausgegangen ist“, betont Kunesch. „Wir haben das Spiel dominiert, von Anfang bis Ende.“

Ein Herbst mit Licht und Schatten

Insgesamt zieht man in Aurach eine zufriedene Zwischenbilanz, auch wenn die Saison nicht frei von Aufs und Abs verlief. „Wenn man den letzten Herbst hernimmt, darf man diesmal wirklich nicht unzufrieden sein“, meint Kunesch. „Aber es waren halt Partien dabei, da wäre mehr möglich gewesen.“ Er erinnert an das 3:3 gegen Zell am Pettenfirst, als man eine klare Führung verspielte: „Wenn du 3:0 vorne bist und am Ende 3:3 spielst, ist das natürlich bitter. Auch gegen andere Teams war mehr drinnen – da hätten wir uns belohnen müssen.“ Trotzdem sei die Entwicklung positiv: „Die Spiele, die wir letztes Jahr verloren hätten, haben wir heuer zumindest unentschieden gespielt. Das ist ein klares Zeichen, dass wir stabiler geworden sind.“

Positive Entwicklung – auch dank breiterer Basis

Mit nur zwei Niederlagen in elf Partien zeigt sich die Handschrift von Coach Kiefer deutlich. Das Team spielt gefestigt und tritt mannschaftlich geschlossen auf. Kunesch betont aber auch die Bedeutung der zweiten Mannschaft: „Unsere Reserve ist heuer eine richtig starke Truppe. Neun Spiele, neun Siege – das sagt alles. Da geht’s jetzt gegen Altmünster, die die gleiche Bilanz haben, sogar um den Herbstmeistertitel. Das freut uns riesig, weil die Reserve für uns genauso wichtig ist wie die Kampfmannschaft. Das ist das Fundament des Vereins.“

Blick auf die letzten beiden Spiele

Zum Abschluss des Herbstdurchgangs warten auf den SV Aurach noch zwei Begegnungen: am Samstag das Auswärtsspiel in Altmünster und danach das Nachtragsspiel gegen Bad Ischl 1b. „Altmünster ist natürlich ein harter Gegner, da können wir nur gewinnen. Aber wir haben das Potenzial, sie zu ärgern“, sagt Kunesch. „Alles, was wir dort mitnehmen, ist ein Bonus – ich traue der Mannschaft zu, dass wir dort punkten.“ Personell muss Aurach jedoch improvisieren: „Einige Angeschlagene fehlen wahrscheinlich. Dazu kommt ein Langzeitausfall. Aber das gehört im Herbst dazu – und wir haben schon gezeigt, dass wir das auffangen können.“ Besonders im Spiel gegen Pinsdorf habe sich die Mannschaft kämpferisch präsentiert: „Da haben uns acht Spieler gefehlt und trotzdem war ein Sieg möglich. Jetzt sind wieder ein paar zurück – und man sieht sofort, dass gleich noch viel mehr möglich ist.“

Für Kunesch ist klar, dass Aurach auf einem guten Weg ist – mit Geduld und Kontinuität: „Wir bauen uns Schritt für Schritt auf. Es ist heuer weniger auf und ab als letztes Jahr – das ist das Entscheidende. Wir wissen, wo wir stehen, und wollen den Herbst jetzt sauber zu Ende bringen. Zwei Niederlagen in zwölf Spielen, das ist in Ordnung. Wichtig ist, dass wir konstant bleiben und die gute Stimmung mitnehmen.“

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