In der 2. Klasse West-Nord trafen am Samstag Union Suben und UFC Raika Hartkirchen aufeinander. Das Duell der 13. Runde endete mit einem 5:2 für die Hausherren aus Suben. Rüdiger Haider, Sportlicher Leiter von Hartkirchen, blickt auf eine Partie zurück, die nach schwieriger Anfangsphase und einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung samt Gelb-Roter Karte kippte. Trotz großer personeller Sorgen und zahlreicher Ausfälle zeigte Hartkirchen Moral, musste sich am Ende aber dem Tabellenzweiten geschlagen geben. Für Haider war die Szene der Wendepunkt: „Die Gelb-Rote Karte war sicherlich der Schlüsselmoment.“
Union Suben erwischte den besseren Start und ging bereits in der 6. Minute durch Frantisek Rybarik mit 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später erhöhte Florian Prey auf 2:0 für die Gastgeber. Doch Hartkirchen ließ sich davon nicht entmutigen: In der 18. Minute verkürzte Michael Hofer auf 2:1 und brachte sein Team zurück ins Spiel. „Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen und dadurch 2 Tore in Rückstand geraten, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen“, schildert Haider. Nach der Pause belohnte sich Hartkirchen: Kevin Schatzlmair traf in der 60. Minute zum 2:2-Ausgleich – das Spiel war wieder völlig offen.
Die Partie nahm in der 68. Minute eine entscheidende Wendung: Thomas Schauer von Hartkirchen sah die Gelb-Rote Karte. Kurz darauf nutzte Suben die Überzahl eiskalt aus. Frantisek Rybarik erzielte in der 70. Minute das 3:2, Vincenc Peroutka legte in der 74. Minute das 4:2 nach. „Nach der aus unserer Sicht fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung mit Elfmeter und der Gelb-Roten Karte war das Spiel gelaufen. Auch der Elfmeter zum 1:0 für Suben in der ersten Hälfte war äußerst fragwürdig. In Unterzahl haben wir nicht mehr zurückgefunden“, so Haider. In der Schlussminute setzte Rybarik mit seinem dritten Treffer den Schlusspunkt zum 5:2-Endstand.
Hartkirchen musste erneut mit einer stark dezimierten Mannschaft antreten. „Wir haben heuer extreme Probleme mit Verletzungen. Zwischenzeitlich haben uns fast zehn Spieler gefehlt, die ganze Verteidigung musste ausgetauscht werden“, berichtet Haider. Trotz der schwierigen Personalsituation und des deutlichen Ergebnisses lobt er die Mentalität seines Teams: „Mannschaftliches Auftreten und Mentalität waren sehr gut. Wir sind nach dem 0:2 zurückgekommen.“
Für die Rückrunde schöpft Haider Hoffnung: „Die Winterpause tut uns gut. Im Frühjahr wird der ein oder andere Spieler zurückkommen, und wir werden alles geben, um uns in der Tabelle zu verbessern.“ Auch der eingeschlagene Weg mit Spielern aus der eigenen Region stimmt ihn zuversichtlich: „Der Teamgeist hat sich in letzter Zeit beeindruckend entwickelt. Es macht wieder Spaß im Verein. Sowohl den Spielern, als auch den Funktionären und Fans des UFC“