Der SV Freinberg führte lange Zeit die Tabelle der 2. Klasse West-Nord an, musste jedoch in der Vorwoche den Platz an der Sonne räumen, weil man bei der Union Schardenberg mit 1:4 unterging. Bei nur drei Punkten Rückstand und einem ähnlichen Torverhältnis wie Tabellenführer Union Taiskirchen sind die Titelchancen jedoch noch immer intakt. Ausrutscher darf man sich jedenfalls keinen mehr erlauben, da sonst noch der Verlust des Relegationsplatzes droht. Bei der Union Wesenufer erfüllte man die Pflicht und nahm drei sehr wichtige Punkte mit.
Gäste gehen motiviert ins Spiel
Nach der schmerzlichen Derbyniederlage in der Vorwoche merkte man der Elf von Trainer Markus Haas an, dass sie vollkommen motiviert zu Werke gehen wollte. Die Anfangsphase dieses Spiels, das bei brütender Hitze ausgetragen wurde, gehörte dann auch den Freinbergern, die jedoch das fällige Tor nicht machten. Das Heimteam kam jedoch mit zunehmender Dauer des Spiels immer besser in Fahrt, sodass sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Das gesteigerte Engagement Wesenufers wurde dann auch bald belohnt. Rene Razenberger setzte sich über rechts sehr gut durch und bediente Stürmer Josef Leirich, der den Ball aus sechs Metern ins Tor bugsierte. Nach einem individuellen Fehler des Liberos der Union Wesenufer gelang den Gästen jedoch der Ausgleich. Der junge Sergej Tomm, der sein Startelfdebüt gab, nutzte den Patzer und verwandelte den Ball eiskalt.
Wesenufer lässt Chancen liegen, Freinberg nicht
Im zweiten Durchgang war die Heimelf um einen Tick besser als die Gäste, im Großen und Ganzen blieb es jedoch eine halbwegs offene Partie. Grund hierfür war vor allem, dass Wesenufer einige zwingende Chancen nicht zum Torerfolg nutzen konnte. Wie so oft im Fußball sollte sich das rächen. In der 78. Spielminute ließ Wesenufers Torhüter den Ball nach einem Eckball aus, sodass Roland Danielauer die Kugel nur noch ins leere Tor köpfeln musste. Das Spiel war mit diesem Treffer mehr oder weniger entschieden, Wesenufer konnte nicht mehr kontern. Drei Minuten vor dem Ende machte Gabor Rigo per Strafstoß alles klar. Für Wesenufers Sektionsleiter Rene Dobetsberger war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich die "glücklichere Elf durchsetzen konnte". Freinberg holte damit drei enorm wichtige Punkte und kann am nächsten Sonntag mit einem Sieg gegen die Union Vichtenstein den zweiten Platz fixieren. Bei einem Ausrutscher Taiskirchens ist auch der Meistertitel noch immer möglich.