Mit Ablauf der Saison 2024/25 belegte der SV Waldzell den letzten Tabellenplatz in der 1. Klasse Südwest und musste somit in die 2. Klasse West absteigen. Sektionsleiter Oliver Schiessl analysierte die enttäuschende Spielzeit und erklärte, dass man aus den Fehlern lernen wolle. Für die kommende Saison seien strukturelle Veränderungen und gezielte Verstärkungen geplant. Das Ziel sei ein stabiler Aufbau sowie ein Platz im vorderen Tabellenmittelfeld, um langfristig wieder aufzusteigen.
Nachdem das Team von Christian Huber bereits als Tabellenletzter in die Winterpause ging, gelang es auch in der Frühjahrssaison nicht, die Wende einzuleiten. Trotz einiger personeller Veränderungen in der Winterpause fanden die Spieler nicht in die Spur. Insgesamt konnten lediglich enttäuschende 13 Punkte eingefahren werden. Am Ende steht der bittere Abstieg – das Ergebnis einer trostlosen Saison. Die Vereinsverantwortlichen blicken dennoch optimistisch in die Zukunft und sind zuversichtlich, bald wieder sportlich erfolgreicher zu sein.
„Die vergangene Saison ist mit dem letzten Tabellenplatz und dem damit verbundenen Abstieg natürlich nicht nach unseren Vorstellungen verlaufen. Dennoch muss man sagen, dass die Tabelle nicht in jedem Spiel unsere tatsächliche Leistung widerspiegelt. Häufig haben wir nur mit einem Tor Unterschied verloren. In vielen Partien waren wir keineswegs die schlechtere Mannschaft – allerdings haben wir in der Offensive wiederholt mit fehlender Effizienz zu kämpfen gehabt. In der Defensive hingegen haben wir über weite Strecken eine solide Leistung gezeigt. Alles in allem war es eine unglückliche Mischung aus fehlender Konsequenz, Pech im Spielverlauf und verletzungsbedingten Ausfällen.“, so der Sektionsleiter.
Die Planungen für die neue Spielzeit laufen bereits auf Hochtouren. Dabei muss die Mannschaft einige bedeutende Veränderungen verkraften: Torjäger Florian Schwendmaier beendet seine aktive Karriere, während Michael Aigelsreiter aufgrund eines Kreuzbandrisses die gesamte Saison ausfallen wird. Auch auf der Trainerposition gibt es eine wichtige Veränderung: Christian Huber, der das Team über mehrere Jahre hinweg betreute, hat sein Amt aus privaten Gründen freiwillig niedergelegt. Als Nachfolger konnte Mario Mitrovic gewonnen werden, der zuletzt die Union Feldkirchen bei Mattighofen trainierte und bereits auf eine breite Erfahrung mit verschiedenen Vereinen zurückblicken kann. Der Trainingsauftakt erfolgte bereits vor einer Woche. Seither arbeitet Mitrovic intensiv mit seiner neuen Mannschaft, um sie bestmöglich auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten.
„Unser vorrangiges Ziel für die kommende Saison ist nicht zwingend der direkte Wiederaufstieg. Wir setzen verstärkt auf unseren eigenen Nachwuchs. Durch die Auflösung der letztjährigen U16 stoßen gleich sieben junge Talente zum Kader der Kampfmannschaft. Wir wollen uns sportlich neu aufstellen und diesen Weg bewusst mit unseren eigenen Spielern gehen. Entscheidend ist die konstante Weiterentwicklung über die nächsten Jahre hinweg. Einzig auf der Torhüterposition planen wir noch eine gezielte Verstärkung – idealerweise noch heute. Huber hatte seinen Rücktritt schon länger angekündigt. Umso mehr freuen wir uns, mit Mario Mitrovic einen erfahrenen und engagierten Nachfolger gefunden zu haben.“, äußerte sich Schiessl.