2. Klasse West

FCU Mettmach zeigt Moral und Kampfgeist – 4:4 in Torfestival von Friedburg

Der FCU Mettmach lieferte am Wochenende in der 2. Klasse West eines der spektakulärsten Spiele des bisherigen Herbstes ab. Beim Auswärtsspiel gegen die SPG Friedburg/Pöndorf 1b trennte sich das Team von Neo-Trainer Markus Merkle nach turbulenten 90 Minuten mit 4:4.

Die Tore für die Gäste erzielten David Stastny (Elfmeter), Jakob Daxecker, Matthias Gottfried und Vaclav Sabrsula. Mettmach lag bereits mit 1:3 im Hintertreffen, drehte die Partie in einer starken Phase nach der Pause aber zum 4:3, ehe die Gastgeber in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich kamen. „Das Ergebnis geht absolut in Ordnung“, resümiert Coach Merkle. „Beide Mannschaften hätten das Spiel gewinnen können. Am Ende war es daher ein gerechtes Unentschieden, das vom Verlauf her zum Match gepasst hat.“

Moral und Einsatz überzeugen

Trotz des verpassten Sieges überwiegt beim Trainer die Zufriedenheit: „Einstellung und Moral waren top. Nach dem 1:3 zurückzukommen, das zeigt Charakter. Wir haben uns durch Eigenfehler selbst bestraft, Friedburg war vor dem Tor sehr effizient – aber insgesamt war das eine starke Leistung meiner Mannschaft.“ Merkle hebt vor allem die Reaktion seiner Spieler hervor, die sich von Rückständen nicht entmutigen ließen: „Wir haben gut gespielt, und das über weite Strecken. Wenn man nach einem 1:3 noch einmal zurückkommt und sogar führt, zeigt das, dass die Truppe lebt.“

Positive Entwicklung nach Umbruch

Seit Saisonbeginn steht die Mannschaft unter neuer Leitung an der Seitenlinie. Merkle trat im Sommer sein Traineramt an – in einer Phase des personellen Umbruchs. „Wir hatten vier Abgänge und drei Neuzugänge, also hatten wir seit Saisonbeginn erst einmal eine Findungsphase“, erklärt er. „Das braucht Zeit, aber die Entwicklung ist absolut positiv. Die Trainingsbeteiligung ist stark, und von Woche zu Woche sieht man, dass die Abläufe besser werden.“ Nach neun gespielten Runden hält Mettmach nun bei acht Punkten und liegt auf Rang 11 der Tabelle. Trotz der Platzierung ist der Coach mit der Tendenz zufrieden: „Es wird Schritt für Schritt besser. Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn die Ergebnisse noch nicht immer das widerspiegeln.“

Kommende Gegner auf Augenhöhe

Die nächsten Aufgaben für den FCU sind richtungsweisend. Auf heimischer Anlage wartet zunächst Treubach/Roßbach, anschließend geht es auswärts zu Altheim 1b. „Das sind Partien, die absolut offen sind“, meint Merkle. „Da kann jeder jeden schlagen. Gegen Treubach erwarte ich ein kampfbetontes Spiel, die sind sehr robust und physisch stark. Altheim ist schwer einzuschätzen, aber auch da rechnen wir uns etwas aus. Das sind genau die Gegner, gegen die du punkten kannst, wenn du deine Leistung abrufst.“

Fokus auf Entwicklung statt Tabellenplatz

Ein konkretes Punkteziel will Merkle bewusst nicht formulieren: „Wir denken in Mettmach langfristig. Es geht in erster Linie um die Entwicklung der Mannschaft, nicht um Tabellenplätze. Wir wollen eine stabile Stammformation aus Eigenbauspielern aufbauen, die Jungen heranführen und ihnen Spielpraxis geben. Wenn wir das schaffen, kommen die Punkte von selbst.“ Die Mischung passe auf jeden Fall, und man wolle das Schritt für Schritt weiterentwickeln.“

Kader stabilisiert sich

Personell sieht die Lage derzeit entspannt aus. „Wir haben zwei Ausfälle, das tut natürlich weh, aber der Kader ist stabil“, berichtet Merkle. „Ein Langzeitausfall kehrt im Winter zurück. Zu Saisonbeginn mussten wir noch oft improvisieren, da haben in den ersten vier, fünf Spielen immer wieder Leistungsträger gefehlt. Inzwischen steht uns fast der gesamte Kader zur Verfügung – das spürt man sofort im Training und am Platz.“ Mit der aktuellen Trainingsmoral zeigt sich der Coach zufrieden: „Die Stimmung ist gut, die Burschen ziehen mit. Es macht Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Jetzt wollen wir die positive Entwicklung auch in Punkte ummünzen.“