Bezirksliga Nord

Nach solidem Frühjahr, TSU Wartberg/Aist mit moderater Kaderveränderung

In der Hinrunde der Bezirksliga Nord landete die TSU Consento Wartberg/Aist am zehnten Platz, war vom "Strich" lediglich durch zwei Punkte getrennt und überwinterte in Abstiegsgefahr. Doch nach dem Jahreswechsel präsentierten sich die Mannen von Trainer Tomislav Proleta, der seit eineinhalb Jahren die Verantwortung trägt, lange Zeit von ihrer besten Seite und starteten eine beeindruckende Siegesserie. Auch wenn auf der Zielgeraden die Luft heraußen war und in den letzten fünf Partien nur ein Zähler auf das Konto wanderte, kamen die Mühlviertler als Siebenter ins Ziel und beendeten die Meisterschaft genau in der Mitte der Tabelle.

 

Sechs Auswärtssiege, aber daheim mit Problemen

"Nach dem schwierigen Herbst war der Klassenerhalt das erklärte Ziel und konnten dieses Vorhaben souverän realisieren. Nachdem der Ligaverbleib in trockenen Tüchern war, war die Luft heraußen, dennoch hat es zum Sprung in die obere Hälfte der Tabelle gereicht und sind damit rundum zufrieden", meint der Trainer, der sich in 13 Heimspielen lediglich über fünf Siege freuen konnte - in der Fremde fuhr die TSU sechs "Dreier" ein. "Die negative Heim-Bilanz ist ärgerlich, arbeiten aber daran, ehestmöglich zu einer gewissen Heimstärke zu finden. Leider konnten wir auch das letzte Heimspiel nicht gewinnen und mussten beim 2:2-Remis gegen den späteren Absteiger aus Vorderweißenbach zum einzigen Mal in der gesamten Saison mit dem Gegner die Punkte teilen".

Knappe Siege und heftige Niederlagen

Obwohl jeweils nur drei Mannschaften weniger Treffer erzielten bzw. mehr Gegentore kassierten, landeten die Wartberger in der oberen Hälfte der Tabelle. "Wir richten uns nicht nach dem Gegner, sondern wollen selbst Akzente setzen, darum ist unser Spiel eher offensiv ausgerichtet. Und da kann es schon passieren, dass wir an schlechten Tagen heftige Niederlagen einstecken mussten", spricht der Coach unter anderem die 1:5-Heim-Schlappe gegen St. Oswald an. "Andererseits konnten wir viele enge Spiele gewinnen und immerhin elf Siege feiern. Die Mannschaft hat eine ordentliche Entwicklung genommen, darum wollen wir in der kommenden Saison den nächsten Schritt setzen".

Zwei Neuerwerbungen

Im Bezirk Freistadt wird am 3. Juli das Training wieder aufgenommen und vier Tage später, gegen Gutau, das erste Testspiel bestritten. Bernhard Weiss wird die Vorbereitung nicht mitmachen, der 33-jährige Torwart hängt aus privaten Gründen die Handschuhe an den Nagel. Mit Andre Stiftinger wechselt ein ambitionierte Keeper von Unterweitersdorf zur TSU. Zudem geht mit Justin Himmelbauer, der im Frühjahr bei Landesliga-Absteiger Blau-Weiß Linz Amateure aktiv war, ein junger Stürmer auf Torejagd. "Wir mussten auf das Karrierende von Weiss reagieren und haben mit Stiftinger einen talentierten Torwart geholt. Himmelbauer soll die Durchschlagskraft unserer Offensive erhöhen und mit Christoph Kasbauer ein gefährliches Sturm-Duo bilden", ist Tomislav Proleta mit den Neuerwerbungen zufrieden. "Darüberhinaus wird sich vermutlich nichts tun, aber unter Umständen werden wir im Sommer einen Heimkehrer begrüßen können, die Entscheidung darüber sollte in der nächsten Woche fallen".

Top-Fünf-Platz im Visier

Nach einer über weite Strecken ordentlichen Performance im Frühjahr möchten sich die Wartberger in der neuen Saison vom Abstiegskampf von Beginn an fernhalten. "Nach den guten Leistungen im Frühjahr möchte ich persönlich die Latte ein Stück weit höher legen. Denn der Kader ist breit aufgestellt und wollen darum in der Tabelle den Blick nach oben richten", spricht Proleta von einer angestrebten Rangverbesserung. "Die Mannschaft hat in de Rückrunde zur nötigen Stabilität gefunden, deshalb ist ein Top-Fünf-Platz ein durchaus realistisches Ziel".

 

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