Bezirksliga Ost

ASV Behamberg-Haidershofen hofft auf Wende mit neuem Trainerteam

Die sportlich schwierige Phase beim ASV Raika Behamberg-Haidershofen hält weiter an. Nach dem Trainerwechsel nach der vierten Runde konnten die Niederösterreicher auch im Auswärtsspiel bei Ansfelden keine Trendwende einleiten und mussten sich mit 0:3 geschlagen geben. Die Mannschaft steht damit nach sechs Runden mit lediglich einem Punkt auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bezirksliga Ost. Die kommenden Spiele gegen ASKÖ Leonding (auswärts) und die kriselnde SPV Kematen-Piberbach/Rohr (daheim) könnten nun richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf werden.

Trainerwechsel als Reaktion auf schwierigen Saisonstart

Nach vier Runden und dem misslungenen Auftakt in die Saison hat man sich beim ASV für einen Trainerwechsel entschieden. Die Trennung von Christoph Schimpl sei laut Thomas Schlössl, dem sportlichen Leiter, einvernehmlich erfolgt. „Wir sind zum Schluss gekommen sind, dass es für beide Seiten besser ist, getrennte Wege zu gehen.“ Seitdem verantworten Matthias Neuhauser gemeinsam mit Thomas Ömer und Ronald Hammerschmid die Trainigsarbeit. Neuhauser war bereits als Co-Trainer im Verein tätig und kennt das Team gut. Schlössl betont: „Wir vertrauen den drei Jungs voll und ganz. Die Lösung ist für uns derzeit keine Interimslösung, sondern der aktuelle Plan.“

Klare Niederlage in Ansfelden – dennoch kein Aufgeben

Die Partie in Ansfelden war aus Sicht der Gäste von Anfang an schwierig. Mehrere Stammspieler fehlten, was sich auf die Stabilität im Spiel auswirkte. „Wir waren gut eingestellt, aber die Ausfälle haben uns wehgetan. Das ist in der Bezirksliga schwer zu kompensieren“, erklärt Schlössl. Der Rückstand zur Pause entstand aus Sicht des sportlichen Leiters allerdings aus einer strittigen Abseitsentscheidung, die nicht geahndet wurde: „Für mich war das 0:1 klar abseits. Leider wurde das Tor trotzdem gegeben.“ In der zweiten Hälfte sei man gut aus der Kabine gekommen und hätte durchaus auch den Ausgleich erzielen können. „Aber schlussendlich muss man sagen: Ansfelden war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen.“

Schwacher Saisonstart, aber keine Panik: „Es ist alles noch eng“

Trotz nur einem Punkt aus sechs Spielen herrscht beim ASV ein sachliches Analysieren der Ursachen der aktuellen Situation. „Wir hatten in den ersten Runden fast ausschließlich Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Vier unserer bisherigen Gegner sind derzeit in den Top 5 – das darf man nicht vergessen“, so Schlössl. Besonders bitter war aus seiner Sicht die vergebene Chance gegen Schiedlberg, als man sich nicht mit einem Dreier belohnen konnte. „Das war ein Spiel, das wir eigentlich hätten gewinnen müssen. Wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleich bekommt, ist das immer bitter.“

Fokus auf Leonding und Kematen – „Jetzt müssen die Punkte her“

In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die die erhoffte Stabilität in die Mannschaft zurückkehrt. Zwei Gegner warten, gegen die man in der aktuellen Lage punkten sollte, wenn man sich vom Tabellenende lösen will. Besonders das Heimspiel gegen die ebenfalls angeschlagene SPV Kematen-Piberbach/Rohr gilt als richtungsweisend. „Wir müssen jetzt punkten. Leonding ist auswärts sicher schwierig, aber daheim gegen Kematen wollen wir den Turnaround schaffen. Es ist noch alles eng beisammen. Wenn du einmal gewinnst, schaut die Tabelle sofort ganz anders aus“, sagt Schlössl.

Personalsituation als Unsicherheitsfaktor

Ob das gelingt, hängt auch maßgeblich von der Rückkehr der verletzten und abwesenden Spieler ab. „Wir hoffen, dass alle bis Samstag fit sind – das wäre enorm wichtig für uns“, betont Schlössl.