Bezirksliga Ost

Union Bad Hall bestätigt Anspruch – Hieblinger-Elf nach starkem Schlussspurt auf Rang fünf

Die Union Zorn Gestra Bad Hall blickt in der Bezirksliga Ost auf eine stabile und in Summe sehr zufriedenstellende Herbstmeisterschaft zurück. Das Team von Trainer Mario Hieblinger überwintert mit 21 Punkten auf dem fünften Tabellenrang und bestätigte damit das erklärte Saisonziel, sich im Vorderfeld der Liga festzusetzen. Ein besonderes Ausrufezeichen setzte Bad Hall im letzten Hinrundenmatch: Trotz langer Unterzahl gelang im Derby bei Schiedlberg ein hart erkämpfter 1:0-Auswärtssieg.

„Die Mannschaft hat Charakter gezeigt“ – Guter Herbst mit kurzen Schwächephasen

Hieblinger spricht im Rückblick von einer insgesamt gelungenen Hinrunde, auch wenn nicht alles rund lief. „Grundsätzlich ist es unser Ziel, unter den ersten fünf zu sein – und das haben wir erreicht“, hält er fest. Gerade die Auslosung zu Beginn sei anspruchsvoll gewesen, was sich auch punktetechnisch bemerkbar machte. In der Mitte der Herbstsaison setzte es dann eine kurze Schwächephase, gepaart mit einer enttäuschenden Niederlage gegen den Tabellenletzten Asten. „Da ist bei uns einiges zusammengekommen. Asten hat gegen uns den einzigen Sieg gefeiert und auch gegen Amateure Steyr dürfen wir nicht so viele Gegentore bekommen“, beschreibt Hieblinger. „Dazu noch Spiele wie gegen ASKÖ Leonding, wo wir klar besser waren und das Spiel einfach gewinnen müssen.“

Dennoch blieben die Kurstädter in Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen – auch, weil die Mannschaft auf Rückschläge immer wieder entschlossen reagierte. Besonders beeindruckend waren die letzten vier Spiele, in denen Bad Hall starke zehn Punkte holte und damit die Trendwende schaffte. „Der Charakter der Mannschaft ist top. Wir haben Enns die einzige Niederlage zugefügt, und das gleich mit 6:2. Auch in Schiedlberg in Unterzahl zu gewinnen, sagt viel über die Einstellung aus.“

Offenes Frühjahr – Bad Hall bleibt im erweiterten Spitzenfeld

Mit Blick auf die Tabelle bleibt Hieblinger realistisch. Die ersten beiden Teams sind bereits etwas enteilt, dahinter geht es aber eng zu. „Ich möchte jetzt gar keine großen Sprüche klopfen“, sagt er. „Es geht darum, dass wir Spaß an der Sache haben, zusammenhalten und im Training wie im Match konstant Leistung bringen.“ Er betont, dass die Qualität im Kader groß genug ist, um im Frühjahr erneut eine starke Rolle zu spielen. „Wenn wir die 20 Punkte aus der Rückrunde wieder erreichen, stehen wir am Ende richtig gut da. Das ist unser Anspruch.“

Kader bleibt stabil – Kapitän Reichl als „Neuzugang“

Auf größeren Transferaktivitäten deutet derzeit wenig hin. „Ich kann jetzt noch nichts vermelden – groß geplant ist nichts“, erklärt Hieblinger. Viel wichtiger sei, dass die Schlüsselspieler verletzungsfrei bleiben. Anders als in früheren Saisonen blieb die Mannschaft in diesem Herbst von schweren Ausfällen weitgehend verschont. Besonders erfreulich: Mit Kapitän Bernhard Reichl kehrt im Frühjahr ein absoluter Schlüsselspieler zurück. „Er ist immer für Scorerpunkte gut. Das fühlt sich wie eine Neuverpflichtung an“, so Hieblinger. Dazu kommt die Hoffnung, dass man auch im Frühjahr ohne größere Verletzungen durchkommt. „Dann sind wir wirklich breit und gut aufgestellt.“

Vorbereitung ab Mitte Jänner – Trainingslager in Eisenstadt fixiert

Der Start in die Rückrunde erfolgt Mitte Jänner. Ein Höhepunkt im Winterprogramm ist wie jedes Jahr das Trainingslager: Im Februar geht es für vier Tage nach Eisenstadt. „Das Trainingslager ist für uns als Verein sehr wichtig. Erstens können wir dort mit hoher Qualität und Quantität trainieren, zweitens ist es unglaublich wichtig für das Mannschaftsgefüge“, so Hieblinger abschließend.