In der Bezirksliga Ost setzte sich der Ennser Sportklub knapp mit 2:1 gegen die Union Ansfelden durch. Die Partie bot alles, was das Fußballherz begehrt: Tore, strittige Schiedsrichterentscheidungen und eine gelb-rote Karte in der Schlussphase. Der Ennser Sportklub konnte damit wichtige Punkte einfahren, während die Ansfeldner trotz eines späten Tores leer ausgingen. Der Sieg der Ennser war entscheidend im Hinblick auf die Tabellenplatzierung und die anstehende Relegation.
Das Spiel begann zunächst ruhig, jedoch übernahmen die Gäste aus Enns bald die Kontrolle über das Geschehen. Bereits in der 22. Minute konnten die Ennser durch Muhamed Orascanin in Führung gehen. Orascanin verwandelte eine Vorlage von Sakib Haskic mit einer präzisen Brustannahme und einem überlegten Schuss ins lange Eck. Die Union Ansfelden, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig in die Partie gefunden hatte, musste nun einen Rückstand aufholen.
Die erste Halbzeit blieb weitgehend ereignislos, abgesehen von einigen Abseitsentscheidungen, die zu Diskussionen führten. Besonders die Ansfeldner haderten mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, der in den Augen vieler Zuschauer keine gute Figur machte. So blieb es bis zur Pause bei der 1:0-Führung für den Ennser Sportklub.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Ennser den Druck auf die Gastgeber. In der 67. Minute konnte Julian Jezercic nach einem Eckball mit einem gekonnten Halbvolley auf 2:0 erhöhen. Die Ansfeldner Fans hofften auf eine Reaktion ihrer Mannschaft, die jedoch lange auf sich warten ließ. Trotz einiger vielversprechender Ansätze kam die Union Ansfelden zunächst nicht zu zwingenden Chancen.
Erst in der 84. Minute konnte Samuel Atzlesberger die Ansfeldner Hoffnungen mit einem Treffer zum 1:2 wiederbeleben. In der Folge versuchten die Gastgeber alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch die Defensive der Ennser hielt stand. In der 90. Minute sah Ivan Grgic vom Ennser Sportklub nach einem Foulspiel die gelb-rote Karte, was die Union Ansfelden jedoch nicht mehr für sich nutzen konnte.
Nach insgesamt 93 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und besiegelte damit den 2:1-Erfolg für den Ennser Sportklub. Trotz einer kämpferischen Leistung in der Schlussphase blieb der Union Ansfelden der verdiente Ausgleich verwehrt. Während die Ennser Fans den wichtigen Sieg feiern konnten, müssen die Ansfeldner weiter um wichtige Punkte kämpfen, um sich in der Tabelle zu verbessern.
Stefan Kronberger (Sportlicher Leiter Ennser Sportklub):
„Wir haben immer an uns geglaubt und werden in der Relegation, egal wen wir als Gegner kriegen, alles tun, um die Liga zu halten. Man sieht, was möglich ist, wenn wir zusammenhalten. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, wir haben schon Relegation gespielt und jeder weiß, was auf uns zukommt. Wir werden alles reinwerfen in den zwei Spielen, was passiert passiert."