Spielberichte

Alte Fußballweisheit trifft zu! Wolfern gegen SC St. Valentin mit 3:3-Unentschieden

Zur 17. Runde der Bezirksliga Ost empfing Union Wolfern im dritten Heimspiel en suite den SC aus St. Valentin. Da ASV Bewegung Steyr gegen SC Kronstorf aufgrund des schlechten Wetters abgesagt werden musste, war die Begegnung in Wolfern die einzige Samstags-Partie dieser Woche. Für beide Teams ging es darum die aufsteigende Tendenz zu bestätigen und gegen den Abstieg zu punkten. Die Wolferner hätten mit einem Heimsieg für eine kleine Vorentscheidung im Abstiegskampf sorgen können, jedoch wehrte sich die Müller-Elf bis zur letzten Sekunde mit allem, was in ihrer Macht stand und so konnte ein - womöglich überlebenswichtiger - Punkt erobert werden. Das Spiel endete 3:3-Unentschieden.

 

SC zu Beginn stärker, aber Wolfern kreiert mehr Torchancen

Die ersten Minuten waren die Gäste aus St. Valentin die etwas aktivere und bessere Mannschaft, jedoch konnte die Heimelf die erste gute Torchance dieser Begegnung verzeichnen. Markus Glück, der sportliche Leiter der Wolves meinte: "Wir waren diese Woche gerade zu Beginn nicht so aggressiv wie in den letzten Wochen und kamen deshalb nicht wirklich in die Zweikämpfe". Nach etwas mehr als einer Viertelstunde konnte Stefan Ackerl nach einem Eckball den Ball - um Zentimeter - nicht im Tor unterbringen. In der 25. Spielminute konnte Manuel Oberaigner das erste Tor dieser Partie für den SC erzielen, da die Abwehr der Wolferner nicht in der Lage war den Ball aus der Gefahrenzone zu klären. Kurz darauf landete ein Freistoß von Zsoltan Kalapacs an der Stange des von Christoph Sallinger gehüteten Tores. Bis zur Halbzeitpause konnte Wolfern hin und wieder gefährlich werden und einige (Halb-)Chancen kreieren. Es dauerte jedoch bis zur 45. Minute bis man selbst jubeln durfte. Der - seit Wochen - stark spielende Christoph Huber konnte eine Neustifter-Flanke per Kopf im Netz der Blau-Gelben versenken und auf 1:1 stellen.

"Tore die man vorne nicht macht, bekommt man hinten"

Nach zwei Wolfern-Chancen ging der SC Sankt Valentin wieder in Führung. Abermals konnte Manuel Oberaigner, Josef Eder - den Keeper der Wolves - bezwingen, gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 55 Minuten. Danach wurde die Gangart beider Teams etwas härter und Schiedsrichter Hubinger verteilte mehrere gelbe Karten. Zehn Minuten vor Schluss erfolgte ein Doppelschlag der Wolferner und plötzlich stand es 3:2 für die Heimmannschaft. Zuerst stellte Dominik Gruber mit einem schönen Schuss aus 16 Meter auf 2:2. In Minute 81 ging Wolfern durch Michael Schranz' direkt verwandelten Freistoß 3:2 in Führung. Noch in der regulären Spielzeit hätten die Wolves für klare Verhältnisse sorgen können, jedoch wurden gute Chance ausgelassen, und wie es eine alte Fußballerweisheit besagt, bekommt man hinten die Tore, die man vorne nicht macht. Ralph Leitner konnte in der Nachspielzeit für den SC noch den Ausgleichstreffer erzielen und hält somit die Hoffnung auf den Nicht-Abstieg am Leben. "Wir sind aufgrund des Spielverlaufs mit einem Punkt zufrieden, da wir, vor allem in der ersten Halbzeit nicht an unsere Leistungen der Vorwochen anschließen konnten. Der Punkt hilft uns aber wahrscheinlich mehr als den Valentiner. Ich hoffe, dass wir in der Liga bleiben - die Tendenz zeigt in die korrekte Richtung", so Glück zum Spiel.