Das Auftaktspiel der 16.Runde in der Bezirksliga Süd presented von Schachner Wintergarten-Technik bestritten der SK Bad Wimsbach und die Union Gschwandt. Der Tabellenführer aus Wimsbach ging hier als klarer Favorit in dieses Spiel, hat doch der Tabellenführer zuhause noch kein einziges Spiel verloren. Nach 90 intensiven Minuten gingen die Wimsbacher als Sieger vom Feld. Sie triumpierten mit 2:0 und untermauerten damit ihre Stellung als Topfavorit der Bezirksliga Süd. Dabei passierte Kurioses im Hofmanninger-Stadion.
Beide Teams gingen mit einem Erfolgserlebnis in dieses Spiel. Während die Wimsbacher am vergangenen Wochenende das Derby gegen Vorchdorf mit 3:2 gewannen, konnten die Gschwandtner mit einer überzeugenden Leistung Lambach mit 2:0 besiegen. Die Elf von Trainer Christoph Brummayer übernahm auch relativ schnell das Kommando, die Heimelf erspielte sich eine leichte Feldüberlegenheit, klare Chancen waren aber in der ersten Halbzeit Mangelware. Gschwandt konzentrierte sich vor allem aufs Verteidigen, stand in der Abwehr aber sicher und ließ nicht zu. Die einzige Wimsbach-Ausbeute in der ersten Hälfte war ein Kopfball von David Tuschek, Gschwandt-Tormann Joachim Wallner vereitelte aber diese Torchance.
Die zweite Halbzeit begann unverändert. Wimsbach bestimmte Tempo, Spiel und Gegner, Tor gelang aber keines, zu sicher stand die Abwehr von Gschwandt-Trainer Wolfgang Mayr. Der erste Höhepunkt passierte in der 64. Minute. Schiedsrichter Werner Preg zog sich eine Muskelverletzung zu und konnte nicht mehr weitermachen. Er wurde von seinem Assistenten Nikola Ljubas ersetzt, an der Linie machte ein zufällig anwesender Hilfsschiedsrichter weiter. Dieser Wechsel dauert einige Minuten, wodurch sich das Spiel natürlich in die Länge zog. Den Wimsbachern wars egal, sie taten da weiter, wo sie aufgehört hatten und wurden dafür auch belohnt. Kapitän Thomas Plasser schlug einen Freistoß in die Mitte, Wolfgang Ecklbauer stieg auf und köpfte den Ball wuchtig zum 1:0 in die Maschen. (72.) Durch die Verzögerung dauerte das Spiel länger als geplant, 10 (!) Minuten wurden nachgespielt. In der 97. Minute machte die Heimelf dann den Sack zu, Manuel Gegenleitner traf ebenfalls per Kopf zum 2:0-Endstand.
Thomas Plasser (Kapitän SK Bad Wimsbach): "In den ersten beiden Spielen war es immer knapp, heute war es aber eine souveräne Leistung von uns. Wenn man oben steht, geht der Ball in der 90. Minute halt noch einmal rein."
Norbert König-Felleitner