Nach 23 Runden zierte der ATSV Mattighofen noch das Tabellenende der Bezirksliga West. Die Mannschaft von Trainer Herbert Trauner konnte die letzten drei Spiele aber allesamt gewinnen, am Ende den zehnten Platz belegen und somit den Abstieg verhindern. Die Mattighofener absolvierten eine ausgezeichnete Rückrunde und avancierten zum viertbesten Frühjahrsteam. In der letzten Runde konnte im heimischen Birkenstadion der SV Kallham besiegt und der Klassenerhalt gefeiert werden.
Die Trauner-Elf musste unbedingt punkten, um am Ende nicht auf einem Abstiegsplatz zu landen. Vor rund 150 Zuschauern hatten die Gastgeber von Beginn an mehr vom Spiel, die besseren Chancen fanden allerdings die Kallhamer vor. So musste Mattighofens Torwart Pascal Trauner mit einigen Paraden einen Rückstand der Hausherren verhindern.
Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Die Mattighofener waren zwar bemüht, agierten jedoch nicht zwingend. Nach rund einer Stunde musste Goalie Trauner wieder sein ganzes Können aufbieten - zunächst hielt der Keeper einen Freistoß der Gäste und machte dann auch den Nachschuss unschädlich. Wenig später durften die heimischen Fans jubeln: Nach einer schönen Kombination wurde Besnik Bytyqi auf die Reise geschickt, nach dessen Stanglpass landete der Ball in einer Pfütze, Flamur Ferizaj reagierte am schnellsten und drückte das Leder über die Linie.
Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen und fanden in der Folge die eine oder andere Ausgleichschance vor. Jubeln durften am Samstag aber ausschließlich die Mattighofener, machte Thomas Hasenkopf in der Schlussphase alles klar, versenkte aus rund 30 Metern einen Freistoß und fixierte den 2:0-Sieg des ATSV Mattighofen. Während die Trauner-Elf mit einer Siegesserie auf die Zielgeraden die Klasse halten konnte, verabschiedete sich der SV Kallham mit zwei Niederlagen in Folge in die Sommerpause.
Herbert Trauner (Trainer ATSV Mattighofen): "Es war keine einfache Saison. Nach einer katastrophalen Hinrunde ist es im Frühjahr wesentlich besser gelaufen, wenngleich wir stets mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatten. Aber ich habe immer an die Mannschaft geglaubt, denn die Spieler haben bis zuletzt ausgezeichnet trainiert und wollten den Klassenerhalt unbedingt schaffen - das ist am Ende auch gelungen. Im Sommer wird sich der Kader einingermaßen verändern, werden uns einige Spieler verlassen, andererseits halten wir aber bereits Ausschau nach Verstärkungen."
Günter Schlenkrich
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