Der SV HAI Promotech Schalchen absolvierte in der Bezirksliga West eine ausgezeichnete Saison und mauserte sich mit insgesamt 73 Volltreffern zur Torfabrik der Liga. Vor allem in der Rückrunde - zweitbestes Frühjahrs-Team - wusste die Mannschaft von Trainer Klaus Erkner zu überzeugen und blieb zudem in den letzten sieben Runden ungeschlagen. "Wir haben unser Ziel erreicht und sind mit dem vierten Rang sehr zufrieden, auch wenn der Vizemeistertitel durchaus möglich gewesen wäre", erklärt Sektionsleiter Johannes Aigner.
In der Fremde waren die Schalchener kaum zu biegen, konnten insgesamt sieben Siege feiern und waren somit das stärkste Auswärts-Team der Liga. "Das liegt vor allem daran, dass die Plätze der Gegner besser sind als unser eigener und unsere spielerischen Qualitäten in Auswärtsspielen noch besser zur Geltung kommen. Aber unser Platz im Scheiterbachstadion wird gerade saniert, weshalb wir uns künftig mehr Heimsiege erhoffen", sagt der Sektionsleiter, der das Transferprogramm bereits abgeschlossen hat.
Mit Andreas Frauenhuber (Mattighofen), Daniel Puchmayr (Laab) und Amar Botonjic, der zuletzt in Deutschland tätig war, stehen Trainer Erkner drei Verstärkungen zur Verfügung. Maximilian Werdecker (Mauerkirchen) und Routinier Roumen Balinski (Uttendorf) haben den Verein hingegen verlassen. "Der Abgang von Balinski schmerzt etwas, aber der Coach von Landesligist Ranshofen kann kaum trainieren und ist uns zudem auch in der letzten Saison nicht immer zur Verfügung gestanden", weiß Aigner. "Dafür konnten wir mit Andreas Frauenhuber einen starken Verteidiger, der zudem Erfahrung mit der Vierkette hat, verpflichten. Da wir insgesamt 41 Gegentore erhalten haben, erhoffen wir uns durch dieses Engagement eine Stabilisierung der Defensive."
Gestern hat Coach Erkner seine Mannen zum Trainingsauftakt versammelt und wird mit seinem Team am kommenden Wochenende - im Rahmen der Vorrunde des Innviertler Cups - gegen Senftenbach und Ort/I. die ersten Spiele bestreiten. "Wir hoffen, dass wir an die Leistungen der Rückrunde anknüpfen und den Schwung in die neue Saison mitnehmen können. Wir möchten wieder ganz vorne dabei sein und vielleicht etwas intensiver im Titelkampf mitmischen. Auch wenn der Meistertitel nicht unbedingt das Ziel ist, so wäre uns die Landesliga fast lieber, würden doch dort einige attraktive Derbys auf uns warten", würde sich Schalchens Sektionsleiter gegen einen erstmaligen Aufstieg in die Landesliga nicht wehren.
Günter Schlenkrich
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