Frauen in OÖ

Nur der LASK 1b konnte bisher St. Stefans Abwehr bezwingen!

Reinhold Eichhorn übernahm im Sommer die Funktion des Cheftrainers bei der Frauenelf der Union St. Stefan/Waldmark in der Landesliga; LIGAPORTAL führte mit dem Headcoach folgendes Interview:

 

LIGAPORTAL: Reinhold, was hat Dich dazu bewogen, wieder Eure Landesliga-Fußballerinnen zu coachen?

Eichhorn: „Von 2015-2019 habe ich gemeinsam mit Helmut Brandl die Frauen betreut und war dann anders im Verein tätig. Brandl war Cheftrainer bis zum Sommer 2023.Vor Saisonbeginn wollten weder Günter Wolkerstorfer noch Karl Rehberger als Haupt-Trainer einsteigen und nicht Erster sein, sondern als Co-Trainer agieren, so habe ich es übernommen. Zu dritt leiten wir jetzt das Training, jeder leitet 2,3 Übungen und bei der Aufstellung reden wir uns dann nach meinem Spielplan nach den Trainingseindrücken zusammen“.

Wie war die Stimmung, als Du wieder eingestiegen bist?

„Natürlich gedämpft, nach dem Abstieg aus der LT1- O.Ö. Liga. Die ständigen Niederlagen drückten auf`s Gemüt, für mich durchaus verständlich, weil man sich dann fragt, warum trainiere ich fleißig, wenn ich dann am Wochenende wieder eine „drüber kriege", dann wird auch das Mannschaftsklima „unrund“. Allerdings kann ich Dir über die letzte Saison ganz wenig sagen, weil ich persönlich nicht dabei war und mich nicht damit beschäftigt habe".

Was hat sich verändert?

„Der Kader trainiert und spielt wieder mit Spaß und Freude, 20 Spielerinnen sind durchschnittlich im Training, es ist wieder eine eingeschworene Truppe , die sehr gut harmoniert. Erfolgserlebnisse heben natürlich die Stimmung. “

Was ist Dein wichtigster Grundsatz im Fußball?

„Zusammenhalt, Trainingsfleiß und auf technische Verbesserung lege ich großen Wert.“

Wie verlief die Vorbereitung Deiner Mannschaft?

„Ich musste erst wieder alles kennenlernen bei meiner Rückkehr, hatte dann aber auch in der Urlaubszeit 12-16 Aktive zur Verfügung, da waren immer 7,8 Stamm-Spielerinnen dabei, damit konnte ich sehr zufrieden sein. Bei Testspielen habe ich so meine eigene Auffassung, sie sind für das Zusammenspiel zwar notwendig, aber leider besteht auch immer die Gefahr von Verletzungen, wie es uns mit Julia Schuhmann passiert ist“.

Wie steht es sonst um Euren Kader bezüglich Verletzungen?

„Blessuren und Ausfälle gibt es zwar immer wieder, aber leider fällt uns Stefanie Rehberger die gesamte Saison aus“.

Offensichtlich steht Euch ein vollständiger Kader zur Verfügung?

„Es ist ein Grundsatz von mir, dass alle, die vorerst auf der Bank Platz nehmen, auch tatsächlich eingesetzt werden, denn der Trainingseifer soll belohnt werden, auch bei einem knappen Spielstand“.

Ex- LASK- Stütze Lisa Feilmayr verstärkt Euch jetzt zusätzlich, in der Offensive?

„Nein, denn ich setze Lisa aktuell als Libero ein, wo sie ihrer Hintermannschaft genügend Sicherheit gibt, für mich ist sie in dieser Position am wertvollsten. Sie hat sich prima eingefügt und es ist Fakt, dass wir außer dem Auftaktspiel gegen den LASK (0:6) noch kein einziges Tor in der Meisterschaft bekommen haben, das „zu Null“ ist größtenteils darauf zurückzuführen. In 4 Spielen erreichten wir auf ein Score von 13:0!

Nur der LASK konnte Eure Defensive bezwingen, seid Ihr vollzählig gewesen?

„Da spielte Lisa noch im Angriff (schmunzelt), es waren auch noch nicht alle aus dem Urlaub da, aber die Linzerinnen spielen ganz einfach unter anderen Voraussetzungen“.

Im ZAUNERGROUP O.Ö. Ladies Cup seid Ihr daheim Ottensheim 0:2 unterlegen?

„Gegen diesen Gegner entscheidet sich meistens das Spiel durch das erste Tor, das fällt, es war auch diesmal so. Bedauerlich ist es nur deshalb, weil wir gerne länger im Pokal dabeigeblieben wären, denn nächstes Jahr findet ja das Endspiel bei uns in St. Stefan statt“.

Dein Saisonziel?

"Unter die ersten 5 möchte ich schon kommen, wir sind uns auch als Trainer- Dreiergespann da einig.“

Danke für Deine Infos, ich wünsche Dir und Euch recht großen Erfolg bei den nächsten Herausforderungen!