„Gestandene“ Landesligisten ließen die Fußballerinnen des „zweiten Anzugs“ Krenglbachs mit ihrem 6. Rang im Premierjahr in der zweithöchster Frauenspielklasse Oberösterreichs hinter sich. Wo Trainerin Verena Buchner noch „optimieren“ möchte, verriet sie dem LIGAPORTAL:
Voller Vorfreude startet die SPG Wallern/Krenglbach 1 b (Spielerin links) in die neue Meisterschaft (Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)
LIGAPORTAL: Verena, wirst Du in der neuen Saison wieder gemeinsam mit Melanie Hofer das Team betreuen oder „Solo“ agieren?
Verena Buchner: „Natürlich wieder gemeinsam mit Melanie, wir ergänzen uns sehr gut, jede hat ihre Aufgaben und gemeinsam sind wir ein super Team“.
Startet Ihr nach dem erfolgreichen berühmten „1. Jahr“ optimistisch in die Meisterschaft?
„Ganz sicher, wenn nicht, wären wir die falschen Betreuerinnen für die Mannschaft. Wir wollen gemeinsam mit den Mädels das Bestmögliche herausholen und daran arbeiten, dass sich nochmal jede von ihnen steigert. Und dass somit auch die Mannschaft an sich stärker wird“.
Mit 15 Toren (in 18 Spielen) habt Ihr 5 Siege eingefahren, werdet Ihr das Hauptaugenmerk auf eine verstärkte Offensive richten?
„Es ist schwierig mit einer “zweiten” Mannschaft das Hauptaugenmerk auf etwas zu richten; aber wir wissen, wo wir uns verbessern müssen und werden dies auch versuchen“.
Einige Spielerinnen sind aus Ried in der Übertrittszeit zu Eurem Verein gestoßen, sind diese Neuzugänge bei „Personalknappheit“ auch für die 1 b gedacht?
„Jede Spielerin wird dort eingesetzt, wo wir als Trainer (A+1 B gemeinsam) das für richtig und wichtig halten. Die Mädels wollen hauptsächlich spielen und das Beste für ihre Mannschaften geben. Ich glaube, die Mädels, die neu zu uns gekommen sind, können sich alle schon sehr gut mit uns identifizieren und wissen, wie wir alle zusammenhalten. Egal, in welcher Mannschaft man spielt“.
Kremsmünster-Trainerin Jenny Heubusch scheint wieder in Eurem Kader auf, wird sie ebenfalls bei „Not an der Frau“ einspringen?
„Wenn es ihr zeitlich möglich ist und sie von unserer Seite her benötigt wird, steht sie zur Verfügung. Für sie gibt es allerdings etwas andere Prioritäten bei uns im Verein“.
Wann habt Ihr offiziell wieder mit dem Training begonnen, war in der Urlaubs-Ferienzeit die Trainingsbeteiligung zufriedenstellend?
„Wir sind am 16. Juli aus der Pause zurückgekommen, eine Woche später als unsere A- Mannschaft) und trainieren in der Vorbereitungszeit 3x in der Woche.
Die ersten Wochen waren durchaus zufriedenstellend, trotz Urlaubszeit, daher konnten-auch trotz zeitgleichem Vorbereitungsspiel der A- Mannschaft, bisher immer effektive Trainings abgehalten werden“.
Bestreitet Ihr außer dem Testspiel gegen die SPG Münzkirchen/Taufkirchen weitere Aufbauspiele?
„Wir spielen diese Woche Freitag noch gegen die Union Kefermarkt und nächste Woche gegen Union Weibern“.
Ihr startet bei den „Aufsteigerinnen“ der Union Lembach in die Meisterschaft, eine lösbare Aufgabe?
„Ich muss gestehen, dass ich mich mit unseren Gegnerinnen eher weniger beschäftige. Wir versuchen immer, so gut wie möglich unser Spiel zu gestalten, wenn das gelingt, ist sehr viel möglich und die Aufgabe lösbar. Ich denke aber, das Lembach sehr gute Leistungen gebracht hat in der Frauenklasse und nicht unbegründet jetzt in der Landesliga spielt. Auch diese Mädels werden sicher voll motiviert in die Meisterschaft starten und sie wollen gegen uns gewinnen. Es wird daher sicher eine spannende Auftaktpartie“.
2024/25 ist in der Landesliga kein „Überflieger-Team“ am Start, verspricht das eine spannende, weil ausgeglichene Liga?
„Durchaus, allerdings denke ich schon, dass die Teams, die am Ende der Meisterschaft 23/24 vorne mitgespielt haben, eher zu favorisieren sind. St. Stefan ist eine sehr kompakte, gute Mannschaft mit guten Führungsspielerinnen, für mich sind sie heuer der Favorit“.
Es ist allerdings gut, nicht im Vorhinein einen Gegner zu haben, wo du weißt, du musst versuchen, den Schaden gering zu halten. Ich glaube, es wird ein super Jahr in dieser Liga, egal, ob Liganeuling oder eingesessene Mannschaften, es kann jeder jeden schlagen“.
Deine (Eure) Ziele, vorerst für die Herbstmeisterschaft?
„Wir versuchen, dort anzuknüpfen, wo wir aufgehört haben. Wir möchten Spielerinnen weiter entwickeln und junge Mädels vorbereiten für Einsätze in der A- Mannschaft.
Von der Tabelle her würde ich sagen, ich wäre gerne im guten Mittelfeld platziert, aber im Vordergrund steht bei uns natürlich die Entwicklung der Mädels und der gesamten Mannschaft.“
DANKE für Deinen Ausblick, Alles Gute für die nächsten sportlchen Herausforderungen!
Helmut Pichler