Frauen in OÖ

EDEL- Pendlerin: Geretsbergs- Ex-Spielertrainerin Aichner übernimmt bei der Union Peuerbach!

Auf 2 sportlichen „Hochzeiten tanzt“ in der neuen Saison Alexandra Aichner (früher „Denk“); das Ligaportal erkundigte sich bei der Allrounderin nach ihren neuen Zielen:

Ligaportal: „Alexandra, Du wirst in der neuen Saison beim Landesligisten als Cheftrainerin den Ton angeben, wie kam es dazu?

„Eva Dornetshumer hat mich einfach mal angeschrieben, weil sie mitbekommen hat, dass ich die B-Lizenz Ausbildung beginnen werde und eventuell einen Verein suche, bei dem ich die ersten Schritte als Coach im Erwachsenenfußball machen kann. Nach einiger Bedenkzeit – natürlich auch aufgrund der Entfernung und meiner Verbundenheit zur SPG Geretsberg/Bürmoos – habe ich mich dann dazu entschlossen, die Herausforderung anzunehmen“.

Wie gut kennst Du dieses Team, konntest Du Dir schon ein Bild machen?

„Ich war bereits im Frühjahr bei ein paar Spielen und auch bei zwei Trainings dabei. Ich kenne die Mannschaft daher ein klein wenig, es wird aber noch etwas dauern, bis ich alle genau kenne“.

Wann geht (oder ging es schon) für Euch in die Vorbereitung für 2025/26?

„Wir sind am 07.07. bereits in die Vorbereitung gestartet“.

Nachdem Peuerbach über eine stattliche Zahl an Fußballerinnen verfügt, auch in der Peuerbach 1 b, wirst Du auch genug „Rückhalt“ und Nachschub für die ERSTE Mannschaft haben, oder irre ich da?

„Definitiv, da kommen auch einige junge Mädels nach, die das Potenzial haben, um oben mitzuspielen“.

Wirst Du Dich mit Neo-Coach Rudolf Rembart (Peuerbach 1 b) abstimmen?

„Wir sind eigentlich in dauerndem Austausch. Rudi war auch schon mein Trainer in der Jugend, daher kennen wir uns ja schon das eine oder andere Jahr (schmunzelt).

Ist Torjägerin Eva Kristin Dornetshumer für Euch so etwas wie eine „Tor- und Punkt-Garantie“?

„Eva hat sicher einen großen Anteil am Erfolg des Teams – es bedarf aber schon auch der anderen Mädels am und neben dem Platz. Im Fußball hat ein Team den Erfolg, nicht nur 1 Einzelspieler(in)!“

Als Interimstrainerin der SPG Geretsberg/Bürmoos konntest Du im heurigen Frühjahr schon viel Erfahrung im Coaching sammeln?

„Natürlich habe ich in Geretsberg die eine oder andere Einheit geleitet, da ich aber selbst noch aktiv war, hat mir Viki Felber da sehr viel abgenommen, damit ich mich auf das Training und das Spiel konzentrieren konnte. Am meisten Erfahrung im Coaching habe ich die letzten Jahre im Nachwuchs, zuletzt bei U15 der Union St.Peter sammeln können“.

Deine Ziele mit dem neuen Team?

„Ich will die Mädels in allen Belangen weiterentwickeln. Wir wollen athletischer werden und auch technisch/taktisch einen Schritt nach vorne machen. Was dann am Ende in der Tabelle dadurch raus kommt, werden wir in 1 Jahr sehen.“

Scheinst Du noch im Kader der SPG Geretsberg/Bürmoos auf, würdest Du bei akuter Personalnot dort noch „aushelfen“?

„Ja, klar! Die Mädels wissen, dass sie sich jederzeit bei mir melden können, wenn es eng wird“.

Wie löst Du „logistisch“ die Entfernung zwischen Deinem Wohnort, dann Peuerbach und Bürmoos/Geretsberg?

„Ich wohne in St.Peter am Hart. Da ich von der Arbeit her ziemlich flexibel bin, ist es eigentlich nicht schwierig, das „Problem“ zu lösen.“

Deine größten Erfolge mit der SPG Geretsberg/Bürmoos, wo Du seit 2014 engagiert warst?

„Die beiden Cupsiege im OÖ Cup 2015 und 2018 sowie der 2. Platz 2018 in der 2. Frauen-Bundesliga.“

Traust Du Deinen langjährigen Teamkolleginnen den Klassenerhalt in der extrem schwierigen 2. Frauen-Bundesliga zu?

„Ich glaube, wenn die Mädels es wieder schaffen, das Herz am Platz zu lassen und der Stamm verletzungsfrei bleibt, dann ist es definitiv möglich, die Liga zu halten“.

Vielen lieben Dank für Deine aktuellen Infos und viel Glück und Erfolg bei allen Deinen Vorhaben!

Helmut Pichler