Der Titelverteidiger in der LT1 – OÖ-liga hat dank seiner (fast ) unüberwindlichen Defensive auch nach der ersten Hälfte 2025/26 die Nase vorn; das Ligaportal ersuchte Head-Coachin Aurelia Zeilinger um ihr „Zwischen-Resümee“:
LT1 OÖ Liga Frauen:
SPG SV Zaunergroup Wallern / Krenglbach-- Union Nebelberg -3:0 (1:0) Tore: Sophie Schobesberger (2), Johanna Sinzinger.
Tabellenspitze: 1.) SPG SV Wallern/Krenglbach, 22 Punkte, 25:1 Tore; 2. ) TSV Ottensheim, 22 Punkte, 27:7 Tore; 3.) SPV Kematen-Piberbach / Rohr-Neuhofen, 18 Punkte, 17:10 Tore.
Ligaportal: Aurelia, Glückwunsch zum Herbstmeistertitel, warst Du mit den Leistungen in Meisterschaft und Cup nach Umstellungen voll zufrieden?
Aurelia Zeilinger: „Wir sind dabei, ein neues System und eine neue Spielphilosophie zu implementieren, das funktioniert natürlich nicht von heute auf morgen. Phasenweise konnten wir unsere Idee bereits sehr gut umsetzen und man sieht, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Mit dem Erreichen der nächsten Cup-Runde sowie dem Herbstmeistertitel können wir auch mit dem „Output“ sehr zufrieden sein“.
Welche Spiele sind dabei noch besonders positiv herausgeragt?
„Vor allem das letzte Meisterschaftsspiel gegen Nebelberg (3:0) war für mich herausragend, wir waren im Ballbesitz sehr dominant und haben schöne Aktionen gezeigt und viele Torchancen kreieren können“.
Musstest Du längerfristige Ausfälle kompensieren?
„Wie vermutlich fast alle Teams mussten bzw. müssen auch wir längere krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. Wir stehen hierbei als Team zusammen und versuchen, solche Ausfälle als Team auszugleichen.“
Durch die „Neunerliga“ steht jetzt eine längere Winterpause an, wie werdet Ihr sie nützen?
„Wir werden die Pause nützen, um gut zu regenerieren und uns das Fundament zu schaffen, auch am Ende einer langen Saison noch „Körner“ übrig zu haben. Dazu steht im Februar auch ein Trainingslager im Burgenland an“.
Werdet Ihr Anfang Jänner am Hallencup in Grieskirchen teilnehmen?
„Ja, wir werden ein Team stellen und werden versuchen, uns auch in der Halle gut zu präsentieren“.
Ist die nächste Runde, Viertelfinale- und Auslosung des Voest Alpine Ladies Cups schon bekannt?
„Nein, die Auslosung hat noch nicht stattgefunden. Wir freuen uns bereits auf die nächste Runde und hoffen auf ein gutes, interessantes Spiel“.
Erwartest Du um den Meistertitel einen Kampf bis zur letzten Runde oder gibt es eine Vorentscheidung?
„Ich vermute, es wird eine bis zuletzt spannende Rückrunde, und hoffe sehr, dass sie den Fans packende Spiele bietet.“
Eure 1b-Mannschaft hält sich im Mittelfeld der Landesliga, erhalten sie in der letzten Herbstrunde noch „Verstärkung“ aus dem A-Team?
"Hier gibt es klare Regeln, welche Spielerinnen spielberechtigt sind. Die beiden Trainerteams arbeiten gut zusammen und eine offene Kommunikation erleichtert die Kaderplanung für den Spieltag“.
Ist Deinem Papa Wolfgang noch nicht die Lust am Coachen vergangen, nach dem kuriosen Ausschluss in NIederthalheim, kannst Du weiter auf ihn zählen?
„Wie auch ich fühlt er sich sehr wohl bei der Spielgemeinschaft und arbeitet gerne mit den Spielerinnen zusammen. Hierbei ist für uns Respekt ein unerlässliches Prinzip. Fehlt dieser Respekt, insbesondere dann, wenn es um die Gesundheit einer Spielerin geht, ist es, aus meiner Sicht, nur natürlich, dies auch eventuell lautstark, anzusprechen und aufzuzeigen. So wird er mir auch im Frühjahr tatkräftig zur Seite stehen!“
Was ist Dein größter Wunsch für das Frühjahr?
Wir wollen unsere Leistungen kontinuierlich steigern, aber das Wichtigste ist natürlich, ohne Verletzungen durchzukommen“.
Für Deine glasklare Analyse vielen herzlichen Dank und bestmöglichen Erfolg weiterhin in Deinem „Premieren-Jahr“ als Cheftrainerin!
Helmut Pichler