Frauen in OÖ

Ein FALL für DREI? – Die FC McDonald’s Perg Ladies „lauern“ in Schlagdistanz zum Führungs-Duo!

Nur zwei Punkte trennen den Tabellendritten der Frauenklasse Nord/Ost von Herbstmeister Maria Neustift und „Vize“ TSV Ottensheim 1b; Chef-Trainer Hans-Joachim Riegler zieht im Ligaportal-Gespräch eine positive Herbstbilanz – und gibt spannende Ausblicke in die Zukunft der Perg Ladies:

Ligaportal: Hans Joachim, welches Resümee ziehst Du nach Eurem Herbstdurchgang?

„Wir haben uns als echte Einheit präsentiert und können sehr zufrieden sein. Nach einem Umbruch im Sommer haben wir uns schnell gefunden, auch spielerisch überzeugt und als Team enorm weiterentwickelt. Platz drei mit nur zwei Punkten Rückstand auf die Spitze spricht für sich.“

Welche Vorhaben liefen bei Euch besser als erwartet?

„Was besonders erfreulich ist: die taktische Umsetzung und das Tempo im Umschaltspiel wurden entscheidend verbessert. Einige junge Spielerinnen haben sich hervorragend integriert, und die Stimmung im Team ist außergewöhnlich positiv – das spürt man in jeder Trainingseinheit. Insgesamt nimmt das Team mit starker Moral eine starke Entwicklung !“

Wo war das Spielglück nicht unbedingt auf Eurer Seite?

„Das Glück war nicht immer auf unserer Seite, denn z:b.  im Spiel gegen Ottensheim 1b wäre durchaus mehr möglich gewesen. Wir hatten zahlreiche Chancen, aber die Effizienz und auch das Quäntchen Glück haben uns da gefehlt.“

Musstet Ihr schwere Verletzungen von Schlüsselspielerinnen verkraften?

„Schwere Verletzungen blieben uns erspart, aber mehrere Ausfälle über Wochen hinweg waren trotzdem eine Herausforderung für das Trainerteam."

Wie werdet Ihr die längere Winterpause nützen, fährt Ihr auf Trainingslager?

„Wir nutzen die längere Winterpause gezielt: Im Februar steht ein dreitägiges Trainingslager in Oberösterreich auf dem Programm – mit dem Fokus auf Athletik, Teamgeist und taktischer Feinabstimmung.“

Ihr seid ja selbst mit Blickrichtung physische Vorbereitung „Vorreiter“?

„Wir sind stolz, dass wir in Sachen körperlicher Vorbereitung neue Maßstäbe setzen. Unser „Donauwell-Athletikcenter“ in Perg ist als Vorzeigeprojekt ein wichtiger Baustein. Wir arbeiten mit strukturierten Trainingsplänen, um die Leistungsfähigkeit individuell zu entwickeln.“

Wenn ich nicht irre, seid Ihr ja mit einem Mädchen-Fußball-Projekt sensationell unterwegs, kannst Du das bitte ein wenig näher vorstellen?

„Ab Sommer 2025 starteten wir mit dem Zukunftsprojekt „FC McDonald’s Perg Girls“, unserer eigenen Nachwuchsabteilung für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren. Geleitet wird das Projekt von unserer Nachwuchsleiterin Kristina Pendelin, die selbst im Besitz des C-Trainer-Diploms ist. Wir rechnen mit rund 15 bis 20 Spielerinnen und schaffen damit erstmals eine durchgängige Ausbildungsschiene für Mädchenfußball im Bezirk – ein echter Meilenstein für den Mädchen-und Frauenfußball in unserer Region.“

Sind die Girls ausschließlich bei Euch tätig, oder spielt die eine oder andere Aktive auch noch in einem „Mixed-Team“ mit Burschen?

„Anfangs werden manche Mädchen noch in gemischten Teams mit Burschen spielen, um Erfahrung zu sammeln. Langfristig wollen wir reine Mädchenmannschaften etablieren. Unser Ziel ist es, eigene Talente bis in die Kampfmannschaft zu führen – das ist nachhaltige Vereinsarbeit im besten Sinn.“

Im der 2. Saisonhälfte trefft Ihr auf die beiden „Tabellen-Nachbarn“ auf eigener Anlage, da liegen die Trümpfe bei Euch?

„Im Frühjahr empfangen wir Maria Neustift und Ottensheim zuhause. Das sind absolute Highlights! Vor eigenem Publikum sind wir besonders stark – da wollen wir zeigen, dass wir zur Spitze gehören.“

Deine größten Wünsche für das Frühjahr?

„Meine größten Wünsche für das Frühjahr sind ganz einfach: Gesundheit für alle, verletzungsfreie Wochen und dass wir am Saisonende ganz oben mitreden. Wir wollen zeigen, dass die FC McDonald’s Perg Ladies bereit sind für den nächsten Schritt.“

Dafür wünsche ich Euch Treffsicherheit ,viel Spielglück, großen Erfolg und bedanke mich herzlich für Deine spannenden Einblicke und Deine Vorschau!

Helmut Pichler