Im Finish der Frauen-Landesliga behielt der Tabellenführer Im „Derby“ gegen U. Lembach die Oberhand und krönte sich heute zum Herbstmeister; Geduld brauchten die Schwarz-Weißen im ÖFB-Frauencup im „Ländle“:
Landesliga Frauen:
TRUCKCENTER Altenfelden Damen--Union Lembach 3:0 (1:0) Tore: Emma Schlager, Claire Pröll, Juliane Stöttner (Freistoß).
Auch saisonübergreifend im 31. (!!) Pflichtspiel war die Elf von Stefan Reisinger nicht zu bezwingen und holte sich mit „weißer“ Weste die letzte „Winterkrone“ im o.ö. Frauen- Unterhaus. Die Gäste boten aber mehr Widerstand, als es das Endergebnis vermuten ließe.
Gäste-Trainer Gerhard Gierlinger: „Das Ergebnis ist dem Spielverlauf nach zu hoch ausgefallen, mein Team hat zwischendurch schöne Kombinationen gezeigt, aber der Abschluss missglückte. In der Anfangsphase wurde uns ein Elfer (Handspiel) vorenthalten, die 2 Gegentore in der zweiten Spielhälfte konnte ich aufgrund des dichten Nebels kaum wahrnehmen. Die Publikumskulisse war mit über 600 BesucherInnen gewaltig, der Sieg der Heimelf geht in Ordnung. Wir hadern schon im ganzen Herbst mit dem Spielglück, denn sämtliche „knappe“ Situationen enden zu unseren Ungunsten."
Herzlicher Glückwunsch an die „Halbzeit-Meisterinnen“, die nur beim 1:1 im Heimspiel gegen die SPG Wallern / Krenglbach 1b zwei Zähler abgaben!
SPG Wallern / Krenglbach 1b-- SPG Aschach / Steyr / St. Ulrich / Ternberg 1:0 (0:0) Tor: Sandra Edlmair.
Cheftrainer Christoph Ömer (SPG Aschach / Steyr / St. Ulrich / Ternberg): „Auch 95 % gute Leistung genügten heute nicht, dass wir mit 1 Punkte heimreisen konnten. Durch ein „Flipper-Tor“ verloren wir wie in der Vorwoche mit 0:1. Nach einem Freistoß „irrte“ die Kugel durch den Strafraum und prallte vom Schienbein einer Spielerin in unser Tor. Aber so ist Fußball und wir wurden im Herbst des Öfteren nicht mit Punkten belohnt, obwohl wir ein gutes Spiel boten.
Wir halten mit 7 Punkten in der Zwölfer-Liga auf Rang 9, wenn wir diesen Platz bis zum Ende der Meisterschaft behaupten können, wäre das in Ordnung. Natürlich wäre mehr möglich, wenn wir unser ganzes Potential ausschöpfen könnten. Bis Mitte Dezember ist jetzt Pause zum Regenerieren, dann starten wir wieder mit dem Lauftraining.“
Union Biogena Peuerbach-- Union Aspach-Wildenau 3:1 (1:1) Tore: Eva Kristin Dornetshumer (2), Sarah Traunmüller, Katharina Zweimüller; Franziska Stockinger.
Nachtrag am Donnerstag, 13. November:
SPG Aschach / Steyr / St. Ulrich / Ternberg-- Union Biogena Peuerbach 0:6 (0:5) Tore Jana Hinterberger (2), Eva Kristin Dornetshumer, Jana Stockinger, Sarah Traunmüller, Jana Autengruber.
Die Gäste führten nach 19 Minuten schon mit 4:0 und „empfahlen“ sich für einen Spitzenplatz im Herbstklassement.
„Seitenblick“ zum ÖFB Frauen Cup:
Rot Weiss Rankweil Damen-- LASK 2:3 n.V. (1:1, 0:0)
Der Matchbericht der Siegerinnen: „Der LASK nahm ad hoc das Heft in die Hand und riss das Spiel an sich. Die Gastgeberinnen standen erwartet tief und kamen im ersten Durchgang kein einziges Mal in die Hälfte der Linzerinnen. Die Athletikerinnen verbuchten in der fünften Minute einen Lattentreffer und wenig später (11.) wurden sie durch einen Distanzschuss gefährlich. Die Rankweilerinnen klärten jedes Mal im letzten Moment.
Die Oberösterreicherinnen drückten weiter gegen das gegnerische Tor, warfen alles nach vorne. Rankweil hingegen legte den Fokus auf intensive, teils ruppige Zweikämpfe. Torlos ging’s in die Katakomben des Gastrastadions.
Torlos in den 2. Spielabschnitt
Linda Schöser brachte einen scharfen Stanglpass in die Mitte, den die gegnerische Torfrau Göttfried zur Mitte ablenkte aber Aleksandra Sergeeva verwandelte den Abpraller eiskalt zur 1:0-Führung in der 53. Spielminute. Auch mit Fortdauer des Spiels hatten die Athletikerinnen spielerisches Oberwasser.
Überraschender Ausgleich
Die Gastgeberinnen setzten alles daran, den zweiten Linzer Treffer des Nachmittags zu verhindern, wurden in der Offensive erstmals in der 83. Spielminute nennenswert gefährlich und nutzten diese Chance eiskalt. Nach einem flachen Eckball drückte Michaela Walter das Spielgerät über die Linie zum unvorhergesehenen 1:1-Ausgleich.
Entscheidung in der Verlängerung
Nach einer schönen Kombination brachte Linda Schöser den Ball in die Mitte und Celina Prieler markierte die 2:1-Führung (93.).
Kurz vor dem Pausenpfiff in der Verlängerung glich Rankweil aus: Ein Ball von Emely Bischof-Fuchs landete aus gut 25 Metern im Tor zum erneuten Ausgleich – 2:2 (104.). Der LASK ließ sich aber nicht die Schneid abkaufen, wollte unbedingt weiterkommen. Nach einem Freistoß stieg Andrea Svibkova in die Luft und köpfte zur vielumjubelten 3:2-Führung in die Maschen (110.)
Cheftrainer Markus Eitl: „So war das Spiel heute zwar nicht geplant, aber alles, was zählt, ist der Einzug ins Viertelfinale. Unsere Mannschaft hat ihren Job gemacht gegen einen unangenehmen Gegner. Es war ein gutes Learning heute – unterm Strich sind wir einfach froh über das Weiterkommen.“
Helmut Pichler