Frauen in OÖ

TOLLES Herbst-Finish führte die Union Peuerbach beinahe noch auf das Landesliga- Podest!

Mit 4 Siegen und 1 Remis in den letzten 5 Spielen verpasste U. Peuerbach die TOP-3 in Oberösterreichs zweithöchster Liga nur um 2 Zähler, die SPG Geretsberg/Bürmoos überwintert sicher als Achter; das Ligaportal sprach mit der „doppelten“ Alexandra Aichner:

Ligaportal: Alexandra, wie hast Du als Cheftrainerin diesen „Zwischenspurt“ Deines neuen Teams erlebt?

Alexandra AICHNER: „Die Mädels haben in den letzten Wochen wirklich nochmal einen super- Schritt nach vorne gemacht. Sie trauen sich mit Ball jetzt endlich was zu und agieren ohne Ball mittlerweile auch schon sehr kompakt – bin sehr zufrieden damit, wie sich das Team weiterentwickelt hat“.

Dazu habt Ihr im Voest-Alpine Ladies Cup auch noch die Ligakonkurrentinnen aus Antiesenhofen bezwungen, Du kannst also rundum zufrieden sein?

„Ja, der Cup war für uns nur Zusatz – natürlich freut man sich über einen Sieg, dieser Erfolg war aber nicht ausschlaggebend für alles andere. Unser Fokus liegt definitiv auf der Meisterschaft und da wäre mir der Sieg lieber gewesen als das 0:0 gegen dieses Team!“

Herbstmeister TRUCKCENTER Altenfelden und die St. Stefan/Waldmark empfängt Ihr im Frühjahr daheim, da könnte es noch weiter nach vorne gehen?

„Wir wollen die beiden Führenden auf jeden Fall ärgern und mehr dagegenhalten als noch in den Spielen im Herbst“.

Eva-Kristin Dornetshumer führt Eure interne Scorerinnenliste mit 15 Toren an, aber auch Jana Hinterberger, Jana Stockinger und Sarah Traunmüller trafen schon je 4 x, ist das mit ein Grund, warum Ihr heuer mit den drittmeisten Treffern glänzt?

„Ich habe den Mädels nach den ersten Runden gesagt, dass es unser Ziel ist, dass in Zukunft nicht nur Eva trifft – das ist uns gelungen (Schmunzelt). Ich freu mich natürlich für sie, dass sie so oft trifft, aber als Mannschaft sind wir nun sicher unberechenbarer“.

Was werdet Ihr jetzt in der Winterpause unternehmen?

„Wir machen jetzt einmal eine Woche komplett Pause und dann bekommen die Mädels einen Plan, was zu Hause zu erledigen ist. Zwischendurch wird’s sicher ein paar kleine Hallen-Kickereien geben, die aber noch freiwillig sind, bis wir Mitte Jänner dann wieder in die Vorbereitung starten“.

Euer 1b-Team unter Rudi Rembart konsolidiert sich in der Frauenklasse Süd/West, ebenfalls zu Eurer Zufriedenheit?

„Auf jeden Fall! Auch diese Mädels haben sich in den letzten Monaten extrem weiterentwickelt und ich bin mir sicher, dass sie sich im Frühjahr mit dem ein oder anderen Sieg mehr belohnen werden!“

„Daneben“ hast Du ja auch noch als Aktive in 6 Spielen bei der SPG Geretsberg/Bürmoos in der 2. Frauen-Bundesliga Grund zu großer Freude nach dem Herbst, oder?

„Da hast Du sicher recht! Dass es wieder schwer wird, haben wir gewusst, aber auch hier sind wir auf einem guten Weg – jetzt müssen wir nur daran bleiben!“

Inwieweit hat Deine Tätigkeit als Cheftrainerin in Peuerbach „profitiert“ von Deinen aktuellen Erfahrungen in der 2. Bundesliga?

„Ich glaube, ich habe in den 11 Jahren in der 2.Bundesliga schon einiges gesehen und auch gelernt, das ich jetzt natürlich versuche, weiterzugeben. Trotzdem sieht man als Trainerin ein Spiel ganz anders wie als Spielerin.“

Umgekehrt: hat eines der beiden Engagements unter den Anforderungen für die andere Tätigkeit „gelitten“?

„Nein, direkt "gelitten" hat nichts darunter, denke ich. Ich bin natürlich selbst nicht mehr so oft im Einsatz, weil der Trainerjob vorgeht, aber wir haben in Geretsberg genug junge Mädels, die nachkommen und das mindestens so gut hinbekommen wie ich“.

Deine größten Wünsche für Deine beiden Mannschaften für das Frühjahr?

„Für Peuerbach möchte ich auf jeden Fall, dass die Entwicklung so weiter geht und wir vorne dranbleiben können. Die Mädels sind wirklich voll dabei, das soll weiterhin so sein.

In Geretsberg wünsche ich mir, dass wir den Klassenerhalt möglichst bald fixieren können und uns auch da weiter in die richtige Richtung bewegen können. Und natürlich wäre mir vorrangig für beide Mannschaften sehr wichtig, dass wir möglichst verletzungsfrei bleiben!“

Mit meinem großen Wunsch, dass Deine Bemühungen weiterhin von so viel Erfolg gekrönt sind, bedanke ich mich herzlich für Dein klares Statement!

Helmut Pichler