Nicht nur die Männer scharren bereits in den Startlöchern, auch die Frauen-Mannschaften bereiten sich in diesen Tagen intensiv auf die bevorstehende Frühjahrssaison vor. Mit Rainer Pesl, Cheftrainer der ASKÖ Dionysen/Traun (Tabellensiebenter der 2. Liga Mitte/West), unterhielt sich Helmut Pichler über die aktuelle Situation.
Wie ist eure Vorbereitung verlaufen?
Wir haben am 23 Jänner mit dem Lauf- und Krafttraining begonnen. Die Mannschaft war sehr motiviert und ließ sich auch von den eisigen Temperaturen nicht abhalten. Auch bei minus 10 Grad nahmen fast alle am Training teil. Unsere Aufbauspiele verliefen durchwegs positiv. Gegen Ardagger/Neustadtl setzte es zwar eine 1:5-Niederlage, trotzdem war ich mit dem Auftreten der Mannschaft, besonders in spielerischer Hinsicht, sehr zufrieden. Dazu entschieden wie die Spiele gegen Vereine aus der Landesliga durchwegs deutlich für uns. Gegen Wolfern gab es einen 4:1 Sieg, gegen Haidershofen konnten wir uns sogar mit 15:0 durchsetzen. In der vergangenen Woche absolvierten wir noch ein Kurz-Trainingslager in Umag bei herrlichen Bedingungen. In Kroatien konnten wir sehr viel mit dem Ball trainieren. Auch das Teambuilding kam dabei in den Abendstunden nicht zu kurz. Also alles in allem betrieben wir eine sehr gute Vorbereitung für die Frühjahrssaison. Jetzt können wir nur hoffen, dass unsere intensive Arbeit auch Früchte trägt.
Bist du mit der Hallensaison ebenso zufrieden?
Ja, sehr sogar. Wir haben drei Turniere gespielt. In St. Gilgen wurden wir hinter dem A-Team von Bergheim/Hof guter Zweiter. Bei der OÖ Hallenmeisterschaft landeten wir mit Rang drei auch auf dem Podest., wobei wir im Halbfinale am späteren Sieger Garsten erst im Siebenmeterschießen scheiterten. Und zum Abschluss gewannen wir den Kleinmünchener Hallencup. Wenn „frau“ bei drei Hallenturnieren immer unter den Top-Drei landet, kann man schon sehr zufrieden sein.
Gibt es in eurem Kader Veränderungen, Zu- oder Abgänge, Rückkehrerinnen, Verletzungen?
Einige Veränderungen gibt es. Verena Keplinger absolviert ein Auslandssemester in Kopenhagen und Romana Wiesinger wechselte aus Wohnungsgründen nach Schlüßlberg. Im Gegenzug kehrt Steffi Rammer nach ihrem Kreuzbandriss wieder in den Kader zurück, dazu kommt auch Julia Würtz wieder zu uns, nachdem sie kurz bei den Trauner U14-Burschen und dann bei den Kleinmünchener U14-Mädels gespielt hat. Vorher hat sie aber alle Altersstufen im Nachwuchs von Dionysen durchlaufen.
Eure Ziele im Frühjahr, da Ihr nur vier Punkte Rückstand auf Rang drei aufweist?
Unsere Ziele bleiben immer gleich: Mit dem Abstieg wollen wir nichts zu tun haben, auch wenn wir uns weiterentwickelt haben. Aber der Vorsprung nach unten kann auch schnell wieder schmelzen, wenn der Start misslingt. Natürlich schielen wir aber auch mit einem Auge auf die Plätze drei bis fünf. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist es trotzdem noch zu früh und vielleicht vermessen, an diese Plätze zu denken. Wenn es uns aber „passieren“ sollte, nehmen wir es natürlich gerne an.
Ist mit einem ähnlich starken Finish wie im Vorjahr zu rechnen, plus dem Einzug ins OÖ Cup-Finale?
Wir treffen in der dritten Cup-Runde am Ostermontag auf Geretsberg und hoffen, noch einige Runden zu überstehen. Im Vorjahr hielten wir im Endspiel beim 0:0 gegen den FC Wels 120 Minuten gut mit. Ein Elferschießen ist halt immer auch Glückssache. Aber wir haben uns trotzdem über den Einzug ins Finale gefreut und diesen in Geretsberg auch ausgiebig gefeiert. Einen kraftvollen zweiten Durchgang in der Meisterschaft wollen wir wieder schaffen, nichts ist unmöglich.
Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für das Frühjahr!
Dr. Helmut Pichler