Frauen in OÖ

Torjägerin Raab schießt SPG Perg/Windhaag zum zweiten Saisonsieg

In Ottensheim überraschte am Samstag Liga-Neuling SPG Perg/Windhaag in der Frauenklasse Nord/Ost mit einem 3:2 (2:1) auswärts bei der Spielgemeinschaft Ottensheim/Eferding 1b. Alle drei Tore für die Siegerinnen schoss Simone Raab (10., 19. und 81. Minute). Schon beim 4:0 (0:0) in Kefermarkt hatte die Topstürmerin mit einem Viererpack für den Auswärts-Dreier gesorgt. Ligakonkurrent HAKA Traun musste sich in St. Ulrich nach einer 4:2-Führung mit einem 4:4- Remis begnügen. Beide „Einsteigerinnen“ treffen am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr, in der HAKA Arena (Sportzentrum) Traun aufeinander. Ligaportal holte dazu das Statement von Pergs Cheftrainer Hans Joachim Riegler ein.


Gratulation zum zweiten Dreier, wiederum war Simone Raab am Sieg mit dem Dreierpack hauptsächlich beteiligt?

"Danke für den Glückwunsch, ja, Simone war gestern kaum zu bremsen. Allerdings wurden an ihr auch zwei schwere Fouls begangen, die vom Ersatzschiedsrichter nicht geahndet wurden, die übertriebene Härte gibt mir schon zu denken."


Was zeichnet die Goalgetterin aus?


"Simone ist technisch versiert, schnell, kopfballstark und verfügt über enorme Schusskraft. Außerdem genießt sie die volle Unterstützung des gesamten Teams und ich hoffe, wir können sie in Kürze durch das Pendant Viola Haider ein wenig entlasten. Viola ist erst vor kurzem wieder eingestiegen, beide haben schon in der Jugend zusammengespielt."


Mit 28 Punkten liegen die gestrigen Gastgeberinnen auf Platz sieben, wie war deren Gegenwehr?


"Dank des Doppelpacks von Simone lagen wir nach 19 Minuten mit 2:0 voran, die Heimelf spielte aber dann sehr stark, kam auch zum Anschlusstor und immerhin wurden ja fünf Spielerinnen eingesetzt, die auch in der O.Ö. Liga mit Erfolg agieren und die über demensprechendes Können und Routine verfügen. Sogar Top-Spielerin Sylwia Siemionow wurde in der 65. Minute eingewechselt, in der 69. Minute fiel dann auch der Ausgleichstreffer zum 2:2, aber Raab sorgte schließlich für den Sieg."


Gegen Ternberg gab es ein überraschendes 2:7, das berühmte „Negativspiel“ der Saison?


"Ja, an diesem Tag hat bei uns überhaupt nichts gepasst, aber wir haben uns wieder erholt, wie der neuerliche Erfolg zeigt. Wir waren auch schon öfter nahe an einem weiteren Punktegewinn, aber das letzte Quäntchen Glück und manchmal auch die Kraft im Finish haben uns gefehlt."


Sind Sie nach der „Lernphase“ im Herbst mit der Frühjahrssaison zufrieden, ist das Saisonziel schon erreicht?


"Im Herbst sind wir ohne genügende Vorbereitung in die Meisterschaft eingestiegen, aber in der zweiten Saisonhälfte liegen wir auf Platz zehn der Zwölferliga, wir möchten aber auch noch die Rote Laterne in den beiden letzten Spielen gegen Traun (A) und im Heimspiel gegen St. Ulrich am 2. Juni, 15 Uhr, auf dem Sportplatz der SU Windhaag/Perg abgeben!"

Danke für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

Trotz enormen Einsatzes (Nr.14: Stefanie Temper) setzte es bei Meister LSC Linz im Finish noch ein 0:5! (Foto: LSC)

 

Helmut Pichler