Frauen in OÖ

„Perfect game“ für Union Kleinmünchen, Geretsberg hadert mit „Zwischentief“!

Unterschiedlicher hätten beide Mannschaften aus unserem Bundesland in der 2. Bundesliga am vergangenen Wochenende gar nicht abschneiden können: die Linzerinnen feierten bei Altera Porta einen hohen Auswärtssieg, Geretsberg musste sich daheim den Carinthians LIWO Druck Hornets geschlagen geben. Und just in der nächsten Runde treffen die beiden oberösterreichischen „Aushängeschilder“ beim „Show down“ am kommenden Samstag um 15.30 Uhr in Linz aufeinander. Mit welchen Erfahrungen vom vergangenen Wochenende und Erwartungen sie in das „Derby“, gehen, erkundete Ligaportal bei den beiden Cheftrainern:

 

Alter Porta- Kleinmünchen 1:5 (1:2)

Tore: Janine Schneider; Isabel Aistleitner (11., 32. Elfer), Leoni Enzlmüller (49. Freistoß),

Katharina Reikersdorfer (89. Freistoß), Madlene Kerschbaummayr (90+2.) Die beiden letzteren konnten sich über ihre ersten Saisontore freuen.

Gerald Reindl (Kleinmünchen) ist hoch zufrieden: „Es war ein „perfect game“, denn wir haben das Spiel von Beginn an kontrolliert und technisch die vertikalen und horizontalen Schnittstellen bespielt. Nur kurz vor der Halbzeit 1 bzw. in der Mitte der zweiten Hälfte verloren wir zwischenzeitlich den Zugriff auf den Ball. Die Partie war toll zum Ansehen, bereits im vierten Saison-Spiel hintereinander haben die Mädels großartig Fußball gespielt. Sie versuchen unbeirrt ihren Weg zu gehen bzw. bestmöglich zu spielen, diesmal war ihnen auch das Spielglück beschert, 3 Treffer fielen aus Standard-Situationen“.

Aussichten auf das Derby?

„Die Vorzeichen sind sehr unterschiedlich, den einige Spielerinnen weilen beim Studium in Wien, Aistleitner und Reikersdorfer beim ÖFB- U17 Team-Lehrgang mit Länderspiel gegen die Schweiz, was uns natürlich stolz macht. Man kann dadurch aber die Trainingseindrücke schwer bewerten, die Aufstellung wird zum Bauchgefühl. Gegner Geretsberg als Vizemeister hat ein sehr tolles Kollektiv und ist uns körperlich und in der Routine überlegen,wir werden dementsprechend unseren Matchplan anpassen“.

Intensive, aber faire Zweikämpfe sind auch beim Oberösterreich-Spitzen-Spiel   zu erwarten (Foto: Herbert Redhammer)

 

Geretsberg nach toller Vorbereitungszeit abwechselnd „von der Rolle“

Cheftrainer Andreas Meindl (Geretsberg) konnte nach dem 0:2 (0:1) im Gipfelbergstadion gegen die

Elf aus Spittal/Drau naturgemäß nicht zufrieden sein: „Wir bringen derzeit leider nicht unsere mögliche Leistung auf den Platz, es läuft trotz aller Bemühungen nicht. Die schlechte Mannschaftsleistung lässt sich nur teilweise durch krankheitsbedingte Defizite erklären. In der Vorwoche sind wir ganz anders aufgetreten, haben es dort aber beim 1:1 bei Altera Porta versäumt, weitere Tore zu erzielen. Im Moment grüble ich über die Ursache, denn wir hatten heuer eine tolle Vorbereitungsphase hinter uns gebracht. Mit den Trainingsleistungen bin ich nach wie vor sehr zufrieden, warum es aber mit der Übertragung auf das Spiel „hakt“, weiß ich derzeit nicht. Das Fußballspielen haben wir sicher nicht verlernt und der Knoten wird auch wieder platzen“.

Verdienter Erfolg der Kärntnerinnen

„Die Carinthians LIWO Druck Hornets ließen uns auf unserem eigenen Platz keine Chance, ´das Team mit jungen, aggressiven Spielerinnen bot eine bärenstarke Leistung, hatte sich auch schon im vorigen Herbst auf Platz 3 platziert. Ehrlich, wir hatten im eigenen Stadion„kein Leiberl“.

Aussichten in Linz?

„Im Moment präsentieren wir uns auswärts stärker als daheim, wir werden sehen, wie es am Samstag gegen Kleinmünchen in Linz auf dem kleineren Spielfeld läuft. Mit ihrem klaren Sieg bei Altera Porta haben mich die Linzerinnen verblüfft, ich traue dem jungen Team sehr viel zu. Es wird sehr spannend, wobei wir in nächster Zeit dringend auf einen Punktezuwachs hoffen“.

 Wer hat im Spiel "auf Augenhöhe" öfter den Zugriff zum Ball? (Foto. Herbert Redhammer)

Helmut Pichler