Frauen in OÖ

St. Stefan gewinnt beim schärfsten Titelrivalen, der Vöcklabrucker SC holt mit dem „Trainer-Effekt“ ersten Dreier!

Aus den Auftaktspielen zur Wochenend-Runde ragt das Spitzenspiel Eidenberg/Geng – St. Stefan am Walde (Frauenklasse Nord/Ost) heraus, Niederthalheim setzte seine Erfolgsserie in der Landesliga in Pettenbach fort, den ersten Sieg konnte der Vöcklabrucker SC mit dem neuen Trainer-Duo: Andreas Liftinger/Wolfgang Pillichshamer) in der Frauenklasse Süd/West feiern:

 

Frauenklasse Nord/Ost:

Eidenberg/Geng -St. Stefan 0:1 (0:1)

„Ein hartes Stück Arbeit“, ist Kapitänin Daniela Barth (St. Stefan) erleichtert, dass die 3 Punkte bei den schärfsten Konkurrentinnen um Platz 1 erobert werden konnten und damit die Tabellenführung zu ihrem Team wechselte. „Es war von Beginn der Meisterschaft an klar, dass dieses Spiel als wichtigste Herausforderung auf uns wartet. In der ersten Spielhälfte war das Spiel ausgeglichen, kurz vor dem Pausenpfiff gelang Nora Hetzmannseder ein sehr schöner Treffer. Nach einigen Zweikämpfen im Mittelfeld setzt sie sich durch, und zog aus der Drehung aus ca. 20 Metern ab.

Vorteile für Eidenberg/Geng im zweiten Spielabschnitt

In der zweiten Halbzeit kam Eidenberg sehr stark ins Spiel, wir fielen zurück, brachten aber den knappen Vorsprung über die Distanz. Mitentscheidend für mich war, dass wir Spielmacherin Gabi Eibensteiner auf der Gegenseite einigermaßen neutralisieren konnten. Technisch perfekt, ist sie der Kopf ihrer Mannschaft und entwickelt aus dem Mittelfeld heraus sehenswerte Spielzüge. Vorentscheidung um die „Herbst-Krone“? „Wir haben jetzt noch das Heimspiel gegen die Union Lembach und das Nachtragsspiel gegen die ASKÖ Perg/Windhaag, wenn sich niemand verletzt, könnten wir nach dem Herbst an der Spitze bleiben. Schärfste Konkurrentinnen bleiben die Eidenbergerinnen“.

Landesliga:

Pettenbach- Niederthalheim 0:2 (0:0)

„Wir haben mehr Chancen als die Gastgeberinnen vorgefunden und verdient gewonnen“, resümiert Cheftrainer Bernhard Niedermair (Niederthalheim), die mangelnde Effektivität ist das Einzige, was wir noch verbessern müssen. Im Abschluss müssen wir stärker werden, aber der Wille der Mädels ist da, die Trainingsbeteiligung ist hoch, alle sind top-motiviert, immer wieder Neues dazuzulernen“.

In der 78. Minute gelang Viktoria Marehard das 1:0, anschließend drängten die Gastgeberinnen vergeblich auf den Ausgleich, Rozafa Rexhepi konnte in der Nachspielzeit auch noch das 2:0 für den neuen Tabellenzweiten fixieren.

Nächste Ziele: Cup-Aufstieg und noch etliche Punkte

„Im o.ö. Ladies Cup wollen wir beim SV Hellmonsödt unbedingt gewinnen“, gibt der Coach die Marschrichtung vor; „ dann haben wir noch 2 Heimspiele gegen Aspach/Wildenau und Peuerbach sowie die Auswärtsbegegnung gegen Windischgarsten, da wollen wir noch möglichst viele Zähler sammeln und dann wissen wir, wo die Reise hingeht, ob ins Mittelfeld oder weiter nach vorne.“

Pettenbach weiter ohen Spielglück

Dem "Lazarett" aus dem Almtal blieb das "Pech" wie "Pettenbach" leider auch in dieser Runde treu, denn statt des Ausgleichs fiel der 2. Verlusttreffer, die Rauch-Elf bleibt damit weiter mit  1 Zähler in der unmittelbaren Abstiegszone.

Frauenklasse Süd/West:

Vöcklabrucker SC – Münzkirchen 2:1 (1:0)

Mit einem klassischen „Trainer-Effekt“ wartete die Elf aus dem Hausruckviertel auf: ein „Doppelpack“ von Stefanie Ammerstorfer (36. und 82. Minute) bescherte den bisherigen „Nachzüglerinnen“ die ersten Punkte. Monika Lindinger war für Münzkirchen zum zwischenzeitlichen 1:1- in der 66. Minute erfolgreich. Cheftrainer Andreas Liftinger, der durch „Mundpropaganda“ aus Frankenmarkt vor wenigen Tagen zu den Vöcklabruckerinnen stieß: „Als ehemaliger Jugendtrainer habe ich auch schon früher Spiele der Frauen besucht und habe mir überlegt, wie deren Spiel verbessert werden könnte. Vor allem geh es um Ordnung im Spiel, das Einhalten von Positionen und: das Spiel zu beruhigen. Das Zusammenspiel soll gepflegt werden, das "Bälle- unkontrolliert- wegschlagen" sollte möglichst vermieden werden."

Neues Trainerduo ist um geordnetes Spiel  bemüht

"Nachdem ich mir das Spiel gegen U. Weibern (2:5) angesehen hatte, wollte ich den „Rudel-Fußball“ abstellen und das ist uns gestern schon ganz gut gelungen. In den Spielpause hat mein Co-Trainer Wolfgang Pillichshammer auch immer wieder die Mädels darauf hingewiesen.

Der erste Sieg ist ein wertvoller Erfolg, der den Mädels Auftrieb geben wird, man darf auch nicht vergessen, bei uns stand eine 14-jährige im Aufgebot und einige Spielerinnen standen in der Mannschaft , die erst begonnen haben und die noch keinerlei Routine aufweisen. Aber: alle Akteurinnen sind eifrig im Training, darauf können wir aufbauen.“

 

 

Wollen ihren Aufwärtstrend in den nächsten Spielen bestätigen: die Fußballerinnen des Vöcklabrucker SC mit dem neuen Trainer Duo: Andreas Liftinger (ganz rechts, hockend)  und Wolfgang Pillichshammer (ganz rechts, stehend; Foto: Verein) 

Dr.Helmut Pichler