Frauen in OÖ

SPV Kematen-Piberbach/Rohr -Neuhofen nach „durchwachsenem“ Herbst im Aufholmodus!

Nach Spitzenrängen in den vorherigen Saisonen musste die Spielvereinigung im Herbstdurchgang mit dem vorletzten Platz in der LT1- OÖ Liga vornehmen. Ob er mit einem derartigen Rückfall gerechnet habe, wollte das Ligaportal vom Cheftrainer Christoph Söllradl wissen und welche Strategie der erfahrene Coach im Frühjahr wählt:

 

Chris, hast Du mit Eurem schlechteren Abschneiden aufgrund der Transfers gerechnet?

„Wie bereits im Sommer-Interview erwähnt, wussten wir, dass schwierig wird, aufgrund der Abgänge, weil uns die ganze Offensive abhandengekommen ist; man muss aber auch ganz klar sagen, dass wir die Abgänge gut ersetzt haben, nur die Tore, die wir letzte Saison noch erzielt haben, konnten wir im Herbst nicht schießen!“

Gab es noch andere Gründe?

„Unsere Kapitänin Sarah verletzte sich im vorletzten Testspiel und fehlte im 1.Durchgang.Aber auch diesen Ausfall konnten wir kompensieren“!

War es in der „Mini-liga“ deshalb so schwer, zu Punkten zu kommen, weil die Schwergewichte LASK, Steyr und Antiesenhofen kaum zu biegen sind, und dann nur mehr 4 Gegner „in Reichweite“ agieren?

„Der LASK ist ganz klar eine, wenn nicht zwei Nummern zu groß für uns, auch gegen Steyr hatten wir keine Chance. Gegen Antiesenhofen hatten wir vor der Pause genug Chancen das Spiel zu gewinnen, aber die Klasse einer Susanne Bauer, die dann vorne eiskalt die Tore schießt, fehlte uns in diesem Spiel! Bei den anderen 4 Gegnern hat man gesehen, dass jeder jeden schlagen kann!"

Was hat Dir in der Halbsaison trotz allem die größte Freude bereitet?

„Das wir unsere SPV weiter zusammengebracht haben, wir haben alle Trainings gemeinsam bestritten und davon profitierte unsere 1b Mannschaft, die an 2.Stelle in der Frauenklasse liegt!“ Ebenfalls Freude bereitet haben mir unsere Neu-Zugänge, die wir spielerisch in der OÖ Liga noch weiter nach vorne bringen möchten.“

Im OÖ Cup gastiert Ihr in der nächsten Runde in Ottensheim, ist ein Weiterkommen für Euch und damit das Halbfinale möglich?

„Ja, ich denke, dass ein Weiterkommen beziehungsweise das Halbfinale möglich ist, aber wir werden den Gegner sicher ernst nehmen, der ist ja auch nicht zufällig unter den letzten 8!“

Verschwendest Du oder Dein Team schon Gedanken an den Klassenerhalt?

„Wenn man an vorletzter Stelle liegt, denkt man natürlich auch an einen möglichen Abstieg, aber wir werden uns gut auf das Frühjahr vorbereiten“.

Wie zufrieden warst Du im Herbst mit Eurem 1 b-Team in der Frauenklasse?

„Wie schon vorher erwähnt, war ich sehr zufrieden, da wir ja auch einige Spielerinnen in der LT1- OÖ Liga einsetzen konnten und diese Mädels dabei sehr gute Leistungen erbracht haben“.

Wenn im Frühjahr, wie schon kolportiert wird, nur mit 2 G am Meisterschaftsbetrieb teilgenommen werden kann, wäre das für Euch verkraftbar?

„Ja, ich denke, es wird so kommen, auch wenn es meiner Meinung nach mit 3G auch funktionieren würde“.

Wie werdet Ihr den aktuellen Lockdown und eine weitere Winterpause ohne Hallenturniere überbrücken?

„Wir haben letztes Jahr, solange es möglich war, bis zum Lockdown durchtrainiert, daher haben wir jetzt noch Pause. Ab Mitte Jänner starten wir 3mal die Woche mit dem Training, abgerundet mit einem Trainingslager Ende Februar in Rovinj, sofern es Corona erlaubt“.

Dein und Euer größter Wunsch für die nächste Zeit?

„Dass wir alle gesund bleiben und möglichst viele Punkte im Frühjahr holen".

Danke für Deine aktuellen Infos und recht viel Glück und Erfolg bei Eurer Aufholjagd in der zweiten Meisterschaftshälfte!

Helmut Pichler