Frauen in OÖ

Offensive von Aschach/St. Ulrich „sparte“ noch mit Treffern!

Nach der Rückkehr aus der LT1- O.Ö. Liga startete die SPG Aschach/St. Ulrich mit 2 Siegen in die Meisterschaft der Frauenklasse Nord/Ost. Wie schwer seinen Fußballerinnen die Anpassung fiel, wollte das Ligaportal unter anderem von Cheftrainer Christian Nietrost wissen:

 

Christian, welchen Eindruck hinterlässt der Rückblick auf den Herbst bei Dir?

„Grundsätzlich bin ich froh, dass wir die Herbstsaison überhaupt fertig spielen konnten. Leider haben wir den anfänglichen Höhenflug und den Rückenwind nach den zwei Siegen nicht bis zum Ende mitnehmen können“.

Wie groß ist der Unterschied in den Spielen der Frauenklasse  gegenüber der OÖ-Liga?

„Die LT1- OÖ Liga wäre zu stark für uns, das ist ja auch der Grund gewesen ist, uns für den Abstieg zu entscheiden. In der Frauenklasse ist der Druck auf die Spielerinnen nicht so groß und sie haben Zeit, sich weiterzuentwickeln“.

Was hat Dich in den letzten Monaten bei Deinem Team am meisten in positiver Hinsicht überrascht?

„Ganz sicher, dass trotz des Rückschrittes in der Liga und den teilweise bitteren Niederlagen die Stimmung in der Mannschaft durchwegs gut war und auch aus den Niederlagen Positiva mitgenommen wurden“.

Ihr habt nur 3 Treffer erzielt, dafür musste die Abwehr nur die viertwenigsten Treffer hinnehmen, fehlt Euch nur eine Vollstreckerin?

„Ja, leider haben wir im Sturm bzw. mit beim Torabschluss die größten Probleme. Es liegt aber auch darin, dass wir uns bis jetzt auf eine stabile Abwehr und den Spielaufbau im Mittelfeld konzentriert haben. In der Frühjahrssaison soll hier der nächste Schritt erfolgen und die Offensive forciert werden.“

Ihr habt insgesamt 7 gelbe Karten, damit die zweitmeisten kassiert, sind die Schiedsrichter „zu streng“ oder gar kleinlich?

„Nein, an den Schiedsrichtern gibt es keine Kritik. Ich sehe es im Gegenteil sogar “positiv” , die Mädels haben mit Einsatz, Emotionen und Leidenschaft gespielt. Da kann es schon einmal vorkommen, dass der Schiedsrichter die berühmte „Karte“ zeigt“.

SV Hellmonsödt, USV St. Oswald und Union Eidenberg/Geng rittern um den Titel, gegen welche Mannschaft ist es am schwierigsten zu spielen?

„Wir haben gegen alle Mannschaften eine ordentliche Partie gespielt. Wenn wir alles abrufen, was wir an Potential haben, sind wir meiner Meinung nach, für alle ein unangenehmer Gegner.“

Auch an Dich die Frage: wenn 2 G als Verpflichtung für die Spielerinnen im Frühjahr kommen sollte, wäre das mit Deinem Kader zu verkraften?

„Ich sehe es als einzige Chance, die Frühjahrssaison durchspielen zu können. Natürlich würde es uns treffen, ich denke aber, dass auch andere Mannschaften dies nicht einfach wegstecken könnten“.

Was unternehmt Ihr während der Winterpause?

„Gesellschaftlich ist gerade Pause und die Weihnachtsfeiertage bzw. -ferien stehen vor der Tür. Wir haben die Vorbereitung schon geplant und starten Anfang Jänner mit dem Aufbautraining“.

Deine Wünsche und Pläne für die zweite Meisterschaftshälfte?

„Vorrangig ist, dass alle Mädels gesund bleiben und wir die Meisterschaft ohne Corona-Probleme fertig spielen können. Sportlich wünsche ich mir eine rege Trainingsbeteiligung und ein wenig mehr Glück, um das eine oder andere Match für uns entscheiden zu können“.

Danke Dir herzlich für Deine Zeit und Deine Sicht Eures Abschneidens und wünsche Euch bestmöglichen Erfolg im Frühjahr!

Helmut Pichler