Mangelndes Spielglück und fehlende Treffsicherheit führten heute zu 2 Auftakt-Niederlagen der beiden Linzer Admiral Bundesligisten,nur die LASK AKA glänzte mit einer „Gala“; seit gestern kennen Oberösterreichs Top-Teams auch ihre Gegnerinnen im SPORTLAND Niederösterreich-Frauencup:
In der Meisterschaft revanchierten sich die Gastgeberinnen (blau-weiß) für die Cup-Niederlage im letzten Herbst in Linz (Fotocredit: LASK)
SPG FC Lustenau / FC Dornbirn Ladies -- LASK 1:0 (1:0) Tor: Marta Vela.
Fernando Weimantel (LASK); „Sportlich sommerliche Temperaturen brachen über die Sparkasse Arena Birkenwiese ein. In den schwarzen Dressen liefen die Linzer Athletikerinnen erstmalig in der ADMIRAL Frauen Bundesliga auf.
Die erste Möglichkeit fanden die Schwarz-Weißen vor, denn Linda Schöser fand nach einem Pass in die Tiefe eine Topchance vor – wurde gehalten (3.). Der LASK war ganz gut im Spiel, die Hausherrinnen verbuchten aber die frühe Führung. Nach einem weiten Ausschuss der Dornbirner Torfrau und Koppfball-Verlängerung fehlte es an der Abstimmung in der Linzer Hintermannschaft. Marta Vela schaltete am schnellsten und markierte das 0:1 (11.Minute). Drei Minuten später scheiterte Cynthia Adamu im Eins-gegen-Eins an Torfrau Söderstörm. In der Anfangsviertelstunde stand der LASK hoch, Dornbirn lauerte immer wieder auf schnelle Kontersituationen. Mit Fortdauer flachte das Spiel ab, beide Mannschaften ließen die Kugel im Mittelfeld zirkulieren. Richtig brenzlich wurde es erst in der 30. wieder. Samantha Stiglmair klärte einen Freistoß aus dem Halbfeld ins Toraus. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es nochmal eng. Ein Distanzschuss von Catharina von Drigalski schlug auf der Querlatte auf. Mit dem 0:1-Rückstand gings in die Katakomben der Sparkasse Arena Birkenwiese.
In der Halbzeit kam Mavie Schweitzer für Jasmin Reiterer ins Spiel. Die Linzerinnen wurden durch Linda Schöser früh gefährlich. Ihr erster Schuss verfehlte das Tor nur knapp (47.) und zwei Minuten später legte sie den Ball aufs Tornetz. Das Spiel fand primär im Mittelfeld statt. Richtig gefährlich wurde der LASK wieder in der letzten Match-Viertelstunde. Nach einem Corner kam Edina Avdic zum Abschluss – geblockt (81.) In Spielminute 88 fand der LASK eine Doppelchance vor. Nach einem Lattenknaller landete Florentina Wagners Abschluss auf dem Tornetz. Die Torjägerin brachte nach ihrer Einwechslung frischen Wind in die Partie, wurde auf dem linken Flügel immer gefährlicher. Sie fand auch die beste und letzte Chance kurz vor Schluss vor. Aus kurzer Distanz schoss sie den Ball aber übers Tor (90.+1). Der LASK verlor somit seine Premiere in der ADMIRAL Frauen Bundesliga knapp mit 0:1, mehr Treffsicherheit hätte den Linzerinnen mindestens 1 Punkt gebracht.
Jetzt gilt es den Fokus auf das Derby zu legen. Am kommenden Sonntag empfangen die Athletikerinnen die SPG Union Kleinmünchen/FC Blau-Weiß Linz. Anpfiff ist um 12:45 Uhr am LASK-Platz an der Daimlerstraße.
Cheftrainer Benjamin Stolte: „Wir sind eigentlich gar nicht so schlecht ins Spiel gestartet, hätten die Führung erzielen können. Unser Fehler vor dem Gegentor wurde beinhart bestraft. Wir sind gut aus der Kabine gekommen, danach ist das Spiel abgeflacht. In den Schlussminuten hatten wir den Ausgleich am Fuß. Ein Punkt wäre verdient gewesen. Der jungen Mannschaft kann man aber nichts vorwerfen. Jetzt heißt es Krone richten und den Fokus aufs Derby legen.“
Kantersieg für LASK AKA!
Mehr Schussglück als die „Erste“ hatte in der Future League die AKA, denn sie fertigte ihre Gegnerinnen, die AKA Vorarlberg-FC Lustenau, mit 6:1 (2:1) ab, die Treffer erzielten: Florentina Wagner (2), Celin Prieler, Anna Leitner, Marie Winter, und Celin Profunser; für die Heimelf war Ceyenne Benneker erfolgreich.
FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen -- SK Sturm Graz 0:3 (0:1) Tore: Pauline Deutsch (2), Rebecca Scheffler
Die Linzerinnen boten von Beginn an den Steirerinnen einen beherzten Kampf und hatten in der ersten Spielhälfte in der 37. Minute eine Top-Chance: Valerie Sprung kam frei zum Schuß und platzierte den Ball ganz knapp rechts vorbei.
Riesenpech in der 40. Minute: die Linzer Torhüterin Lara Ritter wollte eine flache Hereingabe abfangen, der Ball entglitt ihr und die Schweizerin Scheffler staubte zum 0:1 ab.
In der 73. Minute fiel das 0:2 durch Pauline Deutsch, die in der 77. Minute auch noch das 0:3 folgen ließ.
Frauenfußball Akademie OÖ -- AKA Steiermark/Sturm Graz 1:4 (0:2) Tor für die Gastgeberinnen: Siena Marie Breitwieser.
SPORTLAND Niederösterreich Frauen Cup: Kematen daheim, 3 OÖ-Teams in der Fremde!
3 Gegner kommen aus der Steiermark, 1 Team aus Kärnten: die Carinthians LIWOdruck Hornets empfangen den LASK, die SPG FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen gastiert bei Union LUV Graz, Zweitligist SPG Geretsberg / Bürmoos muss zu GAK 1902.
Im einzigen „Heimspiel“ empfängt der oberösterreichische Cupsieger SPV Kematen-Piberbach / Rohr-Neuhofen den Zweitligisten SVK Wildcats Elektro Service Fuchs aus Graz.
Gespielt wird die 1. Runde am Wochenende vom 7. und 8. September 2024. Die Achtelfinal-Begegnungen folgen bereits am nächsten Wochenende:14./15. September. Die genauen Spielansetzungen werden zeitnah fixiert.
Helmut Pichler