Landesliga Ost

SV Viktoria Marchtrenk: Trotz Personalsorgen im Frühjahr "im Flow"

Der ASKÖ SV Mauky’s Verfliesung Viktoria Marchtrenk präsentiert sich im Frühjahr der Landesliga Ost in beeindruckender Verfassung. Mit dem 3:0-Erfolg am Wochenende gegen Gunskirchen konnte die Mannschaft von Trainer Gerhard Lindinger bereits den vierten Sieg in der Rückrunde feiern und hält bei starken 14 Punkten aus acht Spielen. Nur Tabellenführer Oedt 1b konnte in diesem Zeitraum noch mehr Zähler sammeln. Aktuell liegt die Viktoria mit 30 Punkten auf Rang 7 der Tabelle und hat die schwache Herbstsaison damit endgültig hinter sich gelassen.

Seit Lindiger-Antritt Vorwärtsgang eingelegt

"Das Frühjahr läuft sensationell. Wir haben zwar einen Aussetzer gegen St. Florian gehabt, wo einfach gar nichts funktioniert hat, aber sonst sind wir hochzufrieden", erklärte Rene Knogler, der sportliche Leiter. "Man sieht einfach, dass die Mannschaft jetzt die Qualität auf den Platz bringt, die wir eigentlich schon im Sommer erwartet hätten." Der Schlüssel zum Aufschwung liegt für Knogler in der verbesserten Organisation und Disziplin. "Im Herbst haben viele Dinge nicht gepasst. Es war wenig Struktur, einige Undiszipliniertheiten. Jetzt passt die Organisation perfekt, die Disziplin ist da."

Auch das Trainerteam um Gerhard Lindinger habe sich bestens etabliert: "Man merkt einfach die Erfahrung. Der Trainer hat relativ schnell das Vertrauen der Mannschaft gewonnen. Das Verhältnis passt perfekt. Die Jungs ziehen alle an einem Strang." Selbst personelle Rückschläge konnten den Lauf bislang nicht bremsen. "Dass unser Topspieler Anes Sabic mit einem Kreuzbandriss länger ausfällt, tut natürlich extrem weh. Auch Marko Batinic ist verletzt, und wir hatten zuletzt vier Stammspieler nicht dabei. Aber die Mannschaft kompensiert das sensationell." Dass auch junge Spieler zunehmend Verantwortung übernehmen, gefällt Knogler besonders: "Wir haben ja bewusst im Sommer den Kader verkleinert und ein, zwei Junge mehr hochgezogen. Die greifen jetzt richtig gut an. In den letzten Wochen war immer zumindest einer davon in der Startelf."

Schwierige Aufgaben voraus – aber Zuversicht bleibt

In den kommenden Runden stehen für Viktoria Marchtrenk schwere Aufgaben an. Zunächst geht es zur heimstarken Admira Linz, danach wartet das große Lokalderby gegen den SC Marchtrenk. "Die Admira ist auswärts immer schwierig, da muss alles passen. Wir haben uns dort in den vergangenen Jahren zwar gar nicht so unwohl gefühlt, aber das wird nicht einfach", so Knogler. "Das Derby ist natürlich ein Highlight. Wir haben die letzten Derbys nicht so performt, wie wir es könnten. Diesmal wollen wir unbedingt etwas mitnehmen."

Allerdings wird die Personalsituation auch in den kommenden Wochen angespannt bleiben: "Stefan Marcinkovic kommt nach seiner Gelb-Sperre eigentlich zurück, hat aber Schulterprobleme. Der Einsatz ist noch fraglich. Dazu fehlt Jan Mühlgrabner aufgrund der fünften Gelben. Er hat gegen Gunskirchen ein Top-Spiel gemacht, aber sich dann leider die Sperre eingefangen." Trotz der personellen Sorgen bleibt Knogler optimistisch: "Man sieht einfach, dass wir auch mit Ausfällen weiter auf sehr gutem Niveau spielen. Wir sind absolut auf Kurs und wollen jetzt schauen, dass wir möglichst viele Punkte mitnehmen." Mit der aktuellen Entwicklung ist man in Marchtrenk jedenfalls hochzufrieden.