Landesliga Ost

UFC Eferding: Achtbarer Aufsteiger mit Überraschungssieg gegen den Meister

Der UFC Eferding mischt nach dem Aufstieg in die Landesliga Ost weiter respektabel mit. Am vergangenen Wochenende gelang der Elf von Trainer Michael Aichinger mit dem 2:1-Erfolg gegen Ligaprimus Oedt 1b ein echter Coup – die zweite Saisonniederlage für den bereits feststehenden Meister. Nach 25 Runden liegt der UFC mit 34 Punkten auf Rang acht – ein beachtliches Ergebnis im ersten Jahr nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga.

 

Frühjahrsbilanz: „Sehr, sehr positiv“ – aber mit Luft nach oben

Viktor Mach, der sportliche Leiter des Vereins, zeigt sich im Gespräch mit Ligaportal weitgehend zufrieden: „Ich muss richtig überlegen, was ich kritisieren könnte... eigentlich hatten wir nur vereinzelt kleine Ausreißer.“ So habe man etwa gegen Schwertberg zuhause nur ein Unentschieden geholt oder gegen Traun verloren – Spiele, in denen man sich insgeheim mehr ausgerechnet hatte. Andererseits habe man mit Siegen gegen höher eingeschätzte Gegner wie jetzt gegen Oedt 1b auch Resultate eingefahren, die so nicht unbedingt zu erwarten waren. „Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben ein bisschen Lehrgeld gezahlt als Aufsteiger – aber im Großen und Ganzen ist der gesamte Verein sehr zufrieden mit der Saison.“

Sieg gegen Oedt: Nicht unverdient – und wichtig für die Moral

Beim 2:1-Erfolg über Oedt 1b weiß Mach zu berichten, dass der Sieg keineswegs unverdient war: „Sie hatten vielleicht ein bisschen mehr Spielanteile, aber es war keine Abwehrschlacht – wir haben gut mitgehalten.“ Dass der Meister mit 67 erzielten Punkten das Maß aller Dinge in der Liga ist, war auf dem Platz dennoch spürbar. Umso größer die Bedeutung des Sieges – auch im Hinblick auf den sportlichen Respekt: „Für uns war es auch wichtig, dass wir ihnen fair gratulieren und Respekt vor deren sensationeller Leistung in diesem Jahr zeigen.“

Ziel bleibt: Bester Aufsteiger werden – Duell mit Gunskirchen

Die sportliche Zielsetzung ist klar formuliert: „Wir wollen bester Aufsteiger sein.“ In einem engen Fernduell mit Gunskirchen, das zuletzt ebenfalls Punkte liegen ließ, sieht man sich gut im Rennen. „Es geht brutal eng runter – aber wir haben noch ein ausgewogenes Restprogramm.“ Dabei stehen mit Donau Linz und St. Ulrich starke Gegner aus dem oberen Tabellendrittel auf dem Plan – aber auch Partien gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich, in denen man sich realistische Chancen auf Zählbares ausrechnet. „Wir hoffen auf neun bis zehn Punkte – dann könnten wir das Ziel erreichen.“

Spielweise: Probleme mit tief stehenden Gegnern

Taktisch zeigt sich der UFC Eferding flexibel – aber mit erkennbaren Mustern. „Gegen tiefstehende Gegner tun wir uns manchmal schwer – bei spielerisch starken Mannschaften mit viel Ballbesitz geht es leichter.“ Das sei ein Punkt, an dem man in Zukunft noch gezielter arbeiten möchte.

Kader: Kreuzbandriss schmerzt – aber keine aktuellen Ausfälle

Was das Personal betrifft, gibt es gute wie schlechte Nachrichten. Mit Felix Knogler ist uns ja ein Stammspieler wegen eines Kreuzbandrisses ausgefallen. Umgekehrt kehrt ein anderer Langzeitverletzter mit ebenfalls überstandener Kreuzbandverletzung in den Kader zurück – ob er in den verbleibenden Partien zum Einsatz kommt, bleibt offen. „Aktuell haben wir keine neuen Verletzungen oder Sperren – der Kader ist breit aufgestellt“, erklärt Mach. Auch in der Kaderplanung für die kommende Saison ist man bereits weit: „90 Prozent der Mannschaft haben verlängert – ebenso der Trainer. Zwei bis drei externe Verstärkungen sollen noch kommen, sowohl für die Breite als auch in der Qualität.“

Der UFC Eferding hat sich in seinem ersten Jahr in der Landesliga Ost nicht nur etabliert, sondern auch sportlich Respekt verschafft. Der Sieg gegen Oedt 1b ist Ausdruck einer Entwicklung, die nicht vom Zufall lebt.