Der ASKÖ Schwertberg setzt den stabilen Kurs in der Rückrunde der Landesliga Ost fort. Beim torlosen Auswärtsspiel gegen den SC Marchtrenk blieb die Mannschaft von Trainer Markus Brandstetter erneut ungeschlagen – nur gegen Garsten zog man in der Rückrunde den Kürzeren. Mit 32 Punkten rangiert man derzeit auf Platz 11 und hat sich ein komfortables Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet. Das Team präsentiert sich geschlossen, defensiv sattelfest und gewillt, die starke Entwicklung in den verbleibenden Runden zu bestätigen.
Seit dem Amtsantritt von Markus Brandstetter im November zeigt die Mannschaft ein deutlich verbessertes Bild. Der sportliche Leiter, Philipp Geirhofer, zeigt sich zufrieden: „Unsere Frühjahrsbilanz ist sehr positiv. Wir haben gegen starke Gegner Punkte geholt, nur ein Spiel verloren – und das verdient gegen Garsten. Der Rest war alles sehr stabil.“ Besonders lobt Geirhofer die mannschaftliche Geschlossenheit und die Kompaktheit: „Wir sind defensiv extrem stabil. Auch gegen Marchtrenk haben wir kaum etwas zugelassen – das spricht für die Mannschaft.“
Das torlose Remis gegen den SC Marchtrenk war keine hochklassige, aber dennoch aufschlussreiche Partie. „Die erste Großchance hatten sie gleich in der zweiten Minute – ein Stangenschuss. Wenn der reingeht, läuft das Spiel anders“, analysiert Geirhofer. Danach entwickelte sich eine taktisch geprägte Begegnung mit wenigen Höhepunkten. „Die Mannschaften agierten sehr abwartend und der Boden war auch nicht leicht zu bespielen.“ Am Ende sei das Remis gerecht gewesen. In der Nachspielzeit kam es zu einer unschönen Auseinandersetzung, bei der sowohl Schwertbergs Mahmut Acuma als auch Marchtrenks Bastian Horner die Rote Karte sahen. „Unser Spieler riss einen Gegner von hinten zu Boden – eine Tätlichkeit laut Schiedsrichter“, so Geirhofer. Marchtrenks Horner wurde nach einem Revanche-Schubser ebenfalls ausgeschlossen. „Ich fand die Rote gegen uns etwas überzogen – aber so ist es nun mal. Gelb, was eine Gelb-Rote für Acuma bedeutet hätte, hätte es auch getan.“
Die kommenden beiden Aufgaben zählen zu den schwierigsten der Saison. „Oedt ist Meister und die beste Mannschaft der Liga – da gibt’s keine Diskussion. Aber wir spielen daheim und wollen unbedingt etwas mitnehmen“, zeigt sich Geirhofer kämpferisch. Auch bei Donau Linz rechnet man sich etwas aus: „Sie haben große Namen, ja – aber sind nicht unverwundbar. Da ist definitiv etwas drin.“ Das erklärte Ziel: in allen vier verbleibenden Spielen punkten. „Wenn wir am Ende nur eine Niederlage im Frühjahr haben, dann war das eine bärenstarke Halbserie“, so Geirhofer. Für das Match gegen Oedt 1b fehlt Mahmut Acuma gesperrt. Weitere Sperren gibt es nicht, allerdings gibt es Fragezeichen bei einigen angeschlagenen Spielern. Insgesamt sei die Personalsituation aber stabil – die Kaderbreite wird in den letzten Wochen nochmals entscheidend sein.
Was die kommende Saison betrifft, laufen derzeit intensive Gespräche. Konkretes will Geirhofer noch nicht nennen. „Es wird wie in jedem Jahr Veränderungen geben – das gehört dazu. Wir suchen punktuelle Verstärkungen, aber peilen keine große Rotation an. In einigen Wochen werden wir mehr dazu bekanntgeben können.“